Sechs, setzen – Berliner Bildungssenatorin (SPD) mit Maulkorb für Schulleiter maroder Schulen

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Symbolbild

Im Wild-West-Stadtstaat Bremen / Bremerhaven müssen Tafeln abgehängt werden, da sie ansonsten drohen Schüler und / oder Lehrer zu erschlagen, in Berlin stürzt mal ein Foyer ein oder fällt die Heizung aus. Bestimmt alles Einzelfälle, zumindest in Bremen. In der Kriminalitätshauptstadt Berlin mit der Vorzeigepolizei definitiv nicht, sonst hätte Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) den Schulleitern wohl keinen Maulkorb verpasst, um mal wieder alles unter den Teppich zu kehren. Da ist es wieder, das „S“ für sozial in SPD. Oder steht es neuerdings für Scheinheilige Demokratische Partei?

[…] In ihrem aktuellen Newsletter an die Schulleitungen legt Scheeres diesen einen Maulkorb an. Darin wählt sie klare Worte: „Es finden sich immer wieder Kronzeugen unter den Schulleitungen, die gelegentlich auch in drastischen Worten ihre eigene Schule zur Schrottimmobilie erklären“, schreibt die Bildungssenatorin. Statt ihre Schule in ein schlechtes Licht zu rücken, rät sie den Schulleitern, den „Eltern und Kollegium eine wie immer geartete motivierende Perspektive anzubieten, die Ihre Schule interessant macht“. […] Quelle: Focus Online/7.11.2017

Typisch SPD, Missstände nicht beseitigen, sondern einfach totschweigen. Für Heinz-Peter Meidinger, Vorsitzender im Deutschen Lehrerverband, ist das Thema klar und bestimmt auch für jeden realistisch denkenden Menschen, also schon mal nicht für SPD, Linke oder Grüne: das gestiegene Interesse der Öffentlichkeit an den schlechten Zuständen deutscher / Berliner Schulen.

Als Hauptstadt gibt Berlin nur noch ein klägliches Bild ab: Flughafen, Kriminalitätshauptstadt, Berliner Polizei, Kottbusser Tor, Görlitzer Park, Alexanderplatz, Rigaer Straße – nun auch noch die maroden Berliner Schulen. Man sollte sich fragen, wie schnell Geld da wäre, wenn es reine Integrationsklassen wären? Denn dann wäre es rassistisch, traumatisierte „Kriegsflüchtlinge“ in solchen Ruinen unterzubringen, die sie genau daran erinnern bzw. wäre es diskriminierend sie dort unterzubringen, während Kinder „die schon länger hier leben“ in topmodernen Schulen sitzen. Aber wen interessieren schon Einheimische bzw. die Ausbildung ihrer Kinder? Bei meiner Tochter ist kurz vor dem Abschluss 65% des Unterrichts ausgefallen, der Sportunterricht gar über ein Jahr, da die Turnhalle mit Wirtschaftsflüchtlingen belegt war und die Lehrer „Integrationsklassen“ gebildet hatten. Wen interessiert schon der eigene Nachwuchs, Hauptsache allen anderen geht es gut.

Auch hier fragt man sich: Warum wählt Berlin immer noch diese Dilettanten? Jetzt werden schon marode Schulen totgeschwiegen, sollen Presse- und Drehtermine dem Berliner Senat gemeldet werden. Fehlt da etwa jemandem die gute alte SED? Die Maßnahmen sind auf jeden Fall dieselben. Warum? Sind es Privatschulen? Darf öffentlichem Interesse nicht mehr nachgegangen werden? Soll etwa nicht herauskommen, dass für alles Geld da ist, nur nicht für die Schulen unserer Kinder? Und warum schweigt man das als „antisozialdemokratische“ Bildungsministerin tot, anstatt es selbst anzuprangern? Es scheint so ein SPD Unding zu sein. Heiko Maas war auch Justizminister und hat sich lieber um Facebook und das anonymisieren von Kriminalitätsstatistiken gekümmert, anstatt mal das Justizpersonal zu entlasten und in Schutz zu nehmen.

Früher einmal war die SPD die Partei der kleinen Leute und Arbeitnehmer, die sich auch um ihre Interessen gekümmert hat. Heute spricht sie nicht mehr soziale Missstände an, weist nicht mal auf marode Schulen hin und schweigt lieber alles tot oder kehrt es unter den Teppich. Aber deswegen wählt sie auch niemand mehr, da es keine Volks(vertreter)partei ist. Komisch, dass diese Missstände gerade in den SPD geführten Ländern so präsent sind. Über Bildung reden und damit Wahlkampf machen, und dann fallen Tafeln von den Wänden, stürzen Foyers ein, fallen Heizungen aus, verkommen Sportplätze und ziehende Fenster. Bravo SPD, bravo Frau Scheeres – sechs, setzen!

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