Das NGO-Schiff „Sea-Watch 3“ sammelte 211 Migranten von drei verschiedenen Booten auf, nun benötigen die Gäste an Bord – Gäste, das ist der Begriff der selbsternannten Seenotretter – unverzüglich einen sicheren Hafen, allerdings verweigert wohl (noch) Italien die Zuweisung eines Hafens. Ein Kurz-Clip zeigt eines der drei Boote, das über das Alarm-Phone im Mittelmeer gefunden wurde.
● 211 Gerettete auf der #SeaWatch3
● Italien verweigert sicheren Hafen
● EU-koordinierte, illegale Pull-Backs nach Libyen
● Boot seit 3 Tagen in Seenot, Europa schaut zu
3 normale Tage an den Grenzen der EU. Wir dürfen diese menschenverachtende Normalität nicht akzeptieren. pic.twitter.com/k5fnBiDpxe— Sea-Watch (@seawatchcrew) June 19, 2020
Während die Gäste der „Sea-Watch 3“ noch auf ihre Einreise in Italien oder Malta warten, kamen weitere Boote eigenständig auf Lampedusa an, insgesamt 115 illegale Einwanderer bei sechs Landungen innerhalb von acht Stunden. Alle Migranten wurden in Cala Croce aufgespürt und auf eine Fähre eingeschifft, die sie nach Porto Empedocle brachte. Das nachfolgende Video zeigt eines der Boote bei der Ankunft am 18.6.2020 auf Lampedusa: