„Sea-Watch 3“: Ein Teil der Migranten darf in Italien an Land gehen – NGO-Schiff trickste wohl libysche Marine aus

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Ein Teil der vor der libyschen Küste aufgesammelten Einreisewilligen dürfen in Italien an Land gehen, den Schlepperkahn „Sea-Watch 3“ dürfen 18 Personen verlassen, es handelt sich um Familien und ein verletzter Mann, die den kostspieligen Gummibootsitzplatz und die Abholung per Wassertaxi wählten, in dem Wissen, dass sie eigentlich kein Recht auf Einwanderung haben, aber dieser Weg das gewünschte Ziel ermöglicht.

Unbeantwortet bleibt die Frage, ob sich EU-Länder zur Aufnahme bereit erklärten, denn in Italien werden die Suchenden auf Vollversorgung gewiss nicht bleiben wollen und man könnte orakeln, bis demnächst in Deutschland oder irgendwo im Norden. Nun verbleiben noch 47 Aufgesammelte, die vermutlich noch ein paar Tage warten bzw. zappeln müssen, um per moralischer Erpressung an Land gehen zu können.

Dieser weitere Shuttle-Service übers Mittelmeer war nur möglich, weil die selbsternannten „Seenotretter“ der „Sea-Watch 3“ die libysche Küstenwache wohl austricksten, um bei der Rettung schneller zu sein und so den Transfer nach Europa bzw. in deren Sozialsystemen zu sichern. Wieder einmal wurde das Abkommen unter dem Deckmäntelchen der humanitären Hilfe ignoriert und das Zurückbringen der Gummibootinsassen nach Libyen blockiert.

Welt.de berichtet:

Zwei Tage nach der Rettung von 65 Bootsflüchtlingen durch die deutsche Hilfsorganisation Sea-Watch hat Italien die Erlaubnis erteilt, an Land zu gehen. „Die italienischen Behörden haben ihre Bereitschaft erklärt, die Familien, die an Bord waren, an Land gehen zu lassen: Kinder, Mütter und Väter“, teilte Sea-Watch im Kurzbotschaftendienst Twitter mit.

Das italienische Innenministerium erklärte, sieben Kinder, sieben Mütter, drei Väter sowie ein verletzter Mann seien auf der Insel Lampedusa an Land gegangen. Das zivile Rettungsschiff „Sea-Watch 3“ hatte die insgesamt 65 Migranten am Mittwoch vor der Küste Libyens aus Seenot gerettet. Die Besatzung erklärte, viele der geretteten Menschen litten unter Erschöpfung, Dehydrierung und Seekrankheit. Außerdem benötigten einige der Geretteten psychologische Betreuung.

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