„Sea-Watch 3“ darf italienischen Hafen in Catania nicht verlassen

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Der Schlepperhelferkahn „Sea-Watch 3“ kreist wohl nicht so schnell wieder vor der libyschen Küste, um Passagiere aus abgetakelten Booten an Bord zu nehmen und nach Europa zu transportieren.  Offenbar wurde das Mittelmeertaxi auf Sicherheit überprüft und Ordnungswidrigkeiten festgestellt, also Mängel, die behoben werden müssen. Indes fordert Salvini Ermittlungen gegen Sea-Watch. Bisher gute Nachrichten, besser wäre noch, wenn der Schlepperhelferkahn an die Kette gelegt und den Schlepperhelfern das Handwerk gelegt wird.

Focus Online vom 1.2.2019:

Die italienische Küstenwache hat bei dem Rettungsschiff Sea-Watch Unregelmäßigkeiten festgestellt und lässt es nicht ausfahren. Nach dem Anlegen des Bootes mit 47 Migranten in Catania seien verschiedene Kontrollen durchgeführt worden, teilte die Küstenwache am Freitag mit. Dabei sei eine „Reihe Ordnungswidrigkeiten“ festgestellt worden, was die Sicherheit und den Meeresschutz angeht. Die „Sea-Watch 3“ dürfe erst wieder abfahren, wenn diese Angelegenheit geklärt sei. Dazu sei die Niederlande als Flaggenstaat eingeschaltet worden, hieß es in der Mitteilung.

Italiens Innenminister Matteo Salvini will privaten Rettungsschiffen das Anlegen in den Häfen des Landes verbieten und hat Ermittlungen gegen Sea-Watch gefordert.

Sea-Watch sieht in der neuen Entwicklung eine Bestätigung für die „Kriminalisierungskampagne“ gegen NGOs. „Es wurde offenbar erheblicher Druck auf die Küstenwache ausgeübt, irgendetwas zu finden, womit man uns festsetzen kann“, sagte Sprecher Ruben Neugebauer der Deutschen Presse-Agentur. Es gehe offensichtlich darum, „das letzte zivile Rettungsschiff aus dem Verkehr zu ziehen“.

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