Wie verzweifelt ist mittlerweile der deutsche Wähler, wenn allein schon die Kandidatur von Martin Schulz diesen Meinungswechsel hervorrufen kann? Die SPD überholt die Union in der Wählergunst. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich für die „Bild am Sonntag“ erhebt, steigt die SPD gegenüber der Vorwoche um einen Zähler und erreicht 33 Prozent. CDU/CSU verlieren gegenüber der Vorwoche einen Zähler und erreichen 32 Prozent. Damit liegt die SPD im Sonntagstrend erstmals seit 10 Jahren wieder vor der Union. Die Werte von Linken (8 Prozent) und Grünen (7 Prozent) bleiben unverändert. Ein rot-rot-grünes Bündnis hätte damit eine rechnerische Mehrheit im Bundestag. Die FDP liegt erneut bei 6 Prozent. Die AfD verliert einen Prozentpunkt und fällt auf 9 Prozent. Für die Partei ist es der niedrigste Wert seit einem Jahr. (Quelle: Focus Online vom 18.02.2017)
Politikstube: Martin Schulz, ein eiskalter Eurokrat, dass er ein Hoffnungsträger sein soll, zeigt wie sehr die „Parteiendemokratie“ heruntergekommen ist und die Medien, die solch einen Menschen feiern. Der ganze Hype um Schulz ist wieder ein wunderbares Beispiel dafür, wie leicht die Masse manipulierbar ist. Schade, dass die Wähler immer wieder auf diese Medien hereinfallen. Was hat Schulz bislang aufzuweisen? Ein paar spektakuläre Auftritte im EU-Parlament, und seit dem Wechsel nach Berlin ein paar wohlfeile Sprüche über mehr Gerechtigkeit, die daher kommen soll, dass man an Hartz IV rumdoktern will. Schulz stellt nur die personelle, nicht die inhaltliche Alternative zu Merkel dar und wird deren Fehler nur in extremere Richtung weitertreiben. Wer für Schulz stimmt, stimmt auch für die SPD und damit auch für solche ihrer Mitglieder wie Özoguz, von der zuletzt immer bizarrere Ansichten über Migrationspolitik zu vernehmen waren.
Über sieben Monate noch bis zur Bundestagswahl, bis dahin kann und wird noch viel passieren. Je nach Ausgang der französischen Präsidentschaftswahlen und sobald Griechenlands Schulden wieder aktueller werden, abgesehen von Italiens Schuldenberg, werden sich die Umfragen schlagartig ändern. Hunderttausende Migranten, die auf ihre Überfahrt nach Europa warten und keiner weiß, ob Italien es dieses Jahr überhaupt schafft und vielleicht kollabiert. Schulz ist ein Blender, das Thema „soziale Gerechtigkeit“ dient nur zur Ablenkung vom größten Problem das Europa in den kommenden Jahren beschäftigen wird: Die Migration und die damit verbundenen sich verstärkende Religiosität in Deutschland, in Europa und der damit einhergehenden Belastung des Sozialsystems, des Gesundheitswesens und Bildungssystems usw.