Der karge Knast hört der Vergangenheit an, heute sind dies zum Teil schicke Wohnheime mit schwedischen Gardinen. Wer heute in das Gefängnis einfährt, der muss nicht unbedingt auf Annehmlichkeiten verzichten, schließlich heißt es, wer eingeschlossen wird, darf den Anschluss nicht verlieren. Deutsche Gefängnisse werden immer mehr zu Wohlfühloasen, da könnten jene Gesetzestreuen neidisch werden, die ein karges Leben in Freiheit fristen und in einer Bude hausen.
Bild-Zeitung berichtet:
Der Bremer Jugendknast wurde für 5,9 Millionen Euro komplett saniert. Chefin Gesa Lürßen: „Wir haben Einzelzellen für 75 Strafgefangene, dazu Gemeinschaftsräume und Kochbereiche für sechs Wohngruppen.“
Nächsten Monat ziehen die ersten 40 Häftlinge in die neuen Räume ein. Die Hälfte der Jugendlichen sind Flüchtlinge aus Marokko, Tunesien und Algerien. Ein JVA-Beamter: „Ich bin gespannt, wie lange die Zellen so schön bleiben.“