Der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat davor gewarnt, soziale Unruhen als Reaktion auf die Energiekrise herbeizureden. „Ich würde jedenfalls als verantwortlicher Politiker darüber nicht reden, schließlich gibt es selbsterfüllende Prophezeiungen“, sagte er dem Evangelischen Pressedienst (epd) und ergänzte: „Und ich teile die Sorge auch nicht.“ Er sei überzeugt, dass die große Mehrheit der Bevölkerung vernünftig sei. „Soziale Unruhen machen Gas nicht billiger“, sagte Schäuble, der am 18. September 80 Jahre alt wird und der dienstälteste Abgeordnete im Bundestag ist.
Man müsse den Menschen aber schon sagen: „Es sind schwierige Zeiten“, sagte Schäuble weiter. Der Staat müsse soziale Ungerechtigkeiten ausgleichen. Es sei aber „ökonomischer Unsinn“ zu glauben, der Staat könne komplett für die Auswirkungen der Inflation aufkommen. „Wir müssen akzeptieren, dass es auch für uns etwas weniger wird“, sagte er.
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Politikstube: Natürlich machen soziale Unruhen das Gas nicht billiger. Aber vielleicht könnten diese ein Umdenken bei dem derzeitigen Verursacher (Olafs Truppe) erzeugen, alternativ für einen Regierungswechsel sorgen und eine Politik im Sinne des Landes ermöglichen, dann könnte das Gas für die Menschen auch wieder erschwinglich werden?