Rund 200 „Flüchtlinge“ aus Sierra Leone streiken in Deggendorf

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Foto: Flüchtlingsrat Bayern

Deutschland doch kein Schlaraffenland?  Rund 200 „Flüchtlinge“ aus Sierra Leone sind offenbar unglücklich und protestieren wegen Unzufriedenheit in Deggendorf.  Die  Gäste bemängeln die Hygiene, das schlechte Essen und fehlende spezielle Medikamente, zudem die Ablehnung ihrer Asylanträge und die Abschiebung nach Italien, also in ein Land, wo die Deutschen gerne ihren Urlaub bei Wein und Pizza verbringen. Der Streik dürfte ergo als ein Versuch einer Erpressung  zu betrachten sein, um Abschiebungen zu verhindern? Es wäre eine Überlegung wert, beim Asylantrag auch einen Wunschzettel beizulegen, damit die Gäste ihre Ansprüche klar bekunden können und rundum glücklich sind?

Die Gäste haben also kein Bleiberecht, da sie von Italien enttäuscht nach Deutschland illegal weiter „flüchteten“, nun sind sie von Deutschland enttäuscht, weil die Asylanträge abgelehnt wurden  und trotz der Ausreisepflicht versorgt werden, allerdings ohne ausgerollten roten Teppich, sonst würden sie nicht rebellieren. Dann spricht doch nichts gegen den Heimflug, wenn die Erwartungen nicht erfüllt wurden?

[…] Der Bayerische Flüchtlingsrat nennt als Auslöser für den Streik die versuchte Abschiebung eines Flüchtlings aus Sierra Leone am Freitag (15.12.17), die am Flughafen gestoppt wurde. Rund 200 Landsleute sind daraufhin im Transitzentrum Deggendorf in den Schul- und Hungerstreik getreten.  Als Gründe für den Streik nennen die Beteiligten in einem Statement unter anderem die mangelnde Hygiene, das schlechte Essen und fehlende spezielle Medikamente in der Unterkunft.

Außerdem protestieren sie dagegen, dass sie keine öffentlichen Bildungseinrichtungen besuchen und nicht arbeiten dürfen. Auch die Ablehnung ihrer Asylanträge und die Abschiebung nach Italien, wo ein Leben auf der Straße drohe, bewegen die Menschen demnach zum Streik: „Wir wurden enttäuscht statt beschützt“, heißt es in dem Statement.

Für Montag (18.12.17) planen sie eine Demonstration. Unter den Streikenden sind laut Flüchtlingsrat auch Kinder und schwangere Frauen. In den bayerischen Transitzentren sind vor allem abgelehnte Asylbewerber oder solche mit geringen Bleibeperspektiven untergebracht. […] Quelle: br.de/16.12.2017

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