„Rotlackierte Faschisten“ – Der Dammbruch der SPD mit den Linken

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Helmut Kohl nannte die PDS unter Gregor Gysi „rotlackierte Faschisten“, Wolfgang Schäuble, damals Fraktionschef der Union im Bundestag, erklärte jegliches Einbinden der PDS zu einem „unglaublichen Skandal“ – und ignorierte dabei, dass seine CDU mit der Linken auf kommunaler Ebene selbst gemeinsame Sache machte. Rudolf Scharping, seinerzeit Chef der Sozialdemokraten, bezeichnete Gysis Truppe als „undemokratische Partei“.

Da stecken links-grüne Weltverbesserer in Thüringen in der Nazivergangenheit fest, geizen nicht mit Hitlervergleichen und vergessen offensichtlich selbst die eigenen Damm- und Tabubrüche. Hört man Statements von den bis dato unbekannten und unproduktiven Politikern der SPD wie Kevin Kühnert, Norbert Walter-Borjans oder Johannes Kahrs, dann weiß man wo der Wind her weht, nichts unterscheidet sie mehr von den Linken, der letzten Partei, die zu verantworten hat, das noch Ende der 80er mit automatischen Waffen auf die eigenen Landsleute geschossen wurde. Und diese Leute regen sich nun über Damm- und Tabubrüche in Thüringen auf?

[…] „Von Damm- und Tabubrüchen war bundesweit vor 25 Jahren ebenfalls die Rede, als der Sozialdemokrat Reinhard Höppner eine rot-grüne Minderheitsregierung schmiedete und sich von der Linken, die damals PDS hieß, tolerieren ließ. Wie heute die AfD in Thüringen die Koalitionslogik in ganz Deutschland durcheinanderbringt, tat es – ganze vier Jahre nach der Wiedervereinigung – die SED-Nachfolgepartei. Das linke Lager hatte keine Option mehr.“

„Dass die bürgerliche Mitte mit der AfD – und dann noch mit Höckes rechtsradikalem Flügel – bei einer Ministerpräsidentenwahl gemeinsame Sache mache, sei ein Fehler, meint der Extremismusforscher. „Aber klar ist auch, dass die Konservativen 1994 ebenfalls das Gefühl eines Dammbruchs hatten.“ Höppner und seine SPD hätten alle Warnungen in den Wind geschlagen und der PDS geholfen, sich nur vier Jahre nach der Wiedervereinigung politisch zu etablieren. „Die Sozialdemokraten täten also gut daran, heute die Moralkeule nicht ganz so stark zu schwingen.“ […] Weiterlesen auf n-tv.de

Nun sehen die Stasinachfolger ihre Macht schwinden, die Nazikeule zieht in Dummland eh immer, also nichts wie raus mit Hass, Hetze und Verleumdung. Also genau die Tugenden die sie selber monoton und zusammenhanglos gebetsmühlenartig herunterpredigen, Hauptsache die eigene eingeforderte politische Fairness und das Demokratiedenken hintergehen. Was für eine Demokratie ist es, die unliebsame Wahlergebnisse nicht akzeptiert und stattdessen Neuwahlen veranlasst?

Die AfD wirkt, keine der „demokratischen“ Parteien hat genügend Stimmen und Ergebnisse um allein zu regieren, weil sie die Leute (gerade im Osten) nicht mehr ansprechen, und klappt es nicht mit den Ergebnissen und der nicht mehr vorhandenen Macht, werden eben Neuwahlen angestrebt. Man kann nur hoffen, dass diese undemokratischen Prozesse als Wahlhelfer für die AfD dienen, denn sämtliche Linken sind genauso demokratisch, wie die CDU christlich, die SPD sozial, die Grünen grün und die DDR demokratisch war.

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