Relativierungsversuche auch fünf Jahre nach der Kölner Silvesternacht

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Die massenhaften sexuellen Übergriffe gegen Frauen in der Silvesternacht 2015 in Köln lösten in Deutschland nicht nur Fassungslosigkeit aus. Vorwiegend junge Männer aus orientalisch-patriarchalischen Kulturen rotteten sich zu Gruppen auf der Domplatte zusammen und es kam zu zahlreichen sexuellen Übergriffen auf Frauen, eine erste Pressemitteilung der Polizei Köln vom Neujahrsmorgen trug den Titel „Ausgelassene Stimmung – Feiern weitgehend friedlich“.

Während in den sozialen Netzwerken bereits ausgiebig über die Vorfälle kommuniziert wurde, fand die Berichterstattung in der deutschen Systempresse nur zögerlich statt. Auch die Relativierungsversuche halten bis heute an, sogenannte Experten verweigern sich der Realität, verdrängen die importierten Probleme und finden immer wieder absurde Erklärungen für den Eklat in Köln, manche Begründungen sind ein Schlag ins Gesicht der Opfer.

Einer der sogenannten Experten ist der Migrationsforscher Wolfgang Kaschuba, der der Auffassung ist, die Bedrohung kommt nicht von außen, sondern von innen, schließlich finden die meisten sexuellen Übergriffe durch Freunde und Familie statt.

[…] „Es wurde suggeriert: Wenn wir die fremden jungen Männer fernhalten, dann halten wir uns damit auch dieses Problem vom Hals. Dabei wissen wir schon lange, dass über drei Viertel der sexuellen Übergriffe durch Freunde und Familie stattfinden. Die große Bedrohung kommt also nicht von außen, sondern von innen.“

„Es gibt in deutschen Städten relativ viele junge Männer aus Nordafrika, die oft schon als Kinder unbegleitet hierher gekommen sind, also eine jahrelange Flüchtlingsbiografie hinter sich haben“, erläutert Kaschuba. „Sie haben nirgendwo Anschluss gefunden und sich deshalb auf Handtaschen- und Handydiebstahl verlegt. Und die landen eben an Silvester auf der Kölner Domplatte, weil sie keinen anderen Ort haben, an den sie gehen können. Das hat eher mit ihrer aktuellen sozialen Situation und weniger mit ihrer Herkunft zu tun.“ […] Mehr auf Focus Online (Artikel im Archiv)

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