Regionalwahl Niederlande: Schlappe für Mark Rutte – Gewinner ist die rechte Partei „Forum voor Demokratie“

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Foto Thierry Baudet

Auch der Wind in den Niederlanden scheint sich zu drehen, bei der Regionalwahl hat die Mitte-Rechts-Koalition unter Mark Rutte (Ministerpräsident) eine Schlappe erlitten und ihre Mehrheit in der Ersten Kammer des Parlaments (vergleichbar mit dem Bundesrat) verloren. Der große Gewinner ist die rechte Partei „Forum voor Demokratie“ (FVD) und wurde auf Anhieb stärkste Kraft.

Offenbar könnten auch die Gründe (EU-Gender-Multikulti-Migranten) in den Niederlanden die verfehlte Politik sein, die Mehrheit der Wähler ist mit der bisherigen Politik unzufrieden, sodass der gesunde Menschenverstand wieder Einzug hält und die Altparteien die Quittung erhalten. Der Rechtsruck in Europa ist wohl kaum noch aufzuhalten, die anderen Europäer erwachen allmählich aus dem Tiefschlaf, während Deutschland in der rot-grün politischen Blase verharrt.

Welt.de berichtet:

Die Partei des niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte, die rechtsliberale VVD, ist bei den Provinzwahlen im Land überraschend geschlagen worden. Es siegte eine Partei, die bei den letzten Provinzwahlen nicht einmal gegründet war – und sich mit diesem Abend ihren Platz unter den neuen europäischen Rechten sichert: Forum voor Democratie (FVD).

Diese erst 2016 gegründete rechtspopulistische Partei, geführt vom 36 Jahre jungen Thierry Baudet, ist auf Anhieb die stärkste Kraft geworden und überholt damit sowohl die Regierungsparteien als auch die rechte Konkurrenz von Geert Wilders und seiner PVV. FVD holte mit zwölf Sitzen ebenso viele wie die VVD, aber etwas mehr Stimmen.

Über diesem Ergebnis gingen die Zahlen der übrigen Parteien fast unter. Die Grünen stellten sich als zweite große Gewinner des Abends heraus – sie konnten die Zahl ihrer Sitze mehr als verdoppeln und sind zusammen mit den Christdemokraten drittstärkste Kraft. Die anderen großen Parteien verloren, besonders stark die linke SP und die linksliberale D66.

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