Rassismus: Rüdiger fordert auch Strafen für diejenigen, die ihn schweigend ignorieren

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Der Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger hat sich zum Thema Rassismus geäußert und ist der Meinung, dass auch diejenigen mitbestraft werden sollen, die ihn schweigend ignorieren. Heißt das in etwa, wer im Fußballstadion neben oder in der Nähe von hysterischen Fans oder gar einer Gruppe von alkoholisierten Hooligans sitzt, die z.B. Affenlaute von sich geben und das nicht umgehend unterbindet, der gehört mitbestraft, weil keine Zivilcourage gezeigt wurde, womöglich einer Schlägerei mit renitenten und gewaltbereiten Fans und einer Verletzung aus dem Weg gegangen ist? In der Vergangenheit hat das wohl niemand so richtig interessiert, man erinnere sich an Oliver Kahn, dem Torwart wurden bei Auswärtsspielen Bananen vor die Füße geschmissen und Affenlaute in seine Richtung gerufen. Würde das heute auch unter Rassismus laufen oder war das nur ein „weißer“ Mann?

Sport1.de berichtet:

Antonio Rüdiger fordert im Kampf gegen Rassismus auch Strafen für diejenigen, die ihn schweigend ignorieren. Ohnehin habe sich die Situation verschlimmert. Nach Ansicht des deutschen Fußball-Nationalspielers Antonio Rüdiger machen sich Personen auch strafbar, wenn sie nicht gegen Rassismus vorgehen und derartige Äußerungen ignorieren. „Diese Leute sind Teil des Problems, sie sollten mitbestraft werden“.

Rüdiger hat überhaupt kein Verständnis für fremdenfeindliches Verhalten. „Ich weiß einfach nicht, was einen Menschen reitet, im Stadion solche Laute von sich zu geben. Oder andere Menschen rassistisch zu beleidigen. Da fehlen mir die Erklärungen.“

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