Rabbiner in Wien: „Es gab mindestens 100 Schüsse vor unserer Synagoge“

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Der Gemeinderabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Schlomo Hofmeister, hat gestern Abend den Terrorangriff nahe der Hauptsynagoge der Stadt miterlebt. Wie er berichtet, sah er mindestens eine Person, die die Straße hinunterzog und wahllos auf Menschen vor Bars und Restaurants das Feuer eröffnete. „Sie haben mindestens 100 Schüsse direkt vor unserem Gebäude abgegeben“, so Rabbi Schlomo Hofmeister.

Bislang wurden offiziell vier Opfer bestätigt, die den Terrorangriff nicht überlebt haben. Mehr als ein Dutzend Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Die Behörden vermuten, dass der Angreifer nicht allein agierte. Sie suchen mit Hochdruck nach weiteren Attentätern. Einer von ihnen wurde kurz nach Beginn des Angriffs von der Polizei erschossen. Bei ihm soll es sich um einen 20-jährigen, gebürtigen Wiener mit albanischen Wurzeln handeln, der einschlägig vorbestraft und auch geheimdienstlich bekannt war. Er soll mit der radikal-islamistischen Terrororganisation „Islamischer Staat“ sympathisiert haben.

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