Polnischer Grenz-Kommandant über illegale Migranten: „Diese Leute sind wie Steine“

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Anfangs noch zögerlich, berichten nun deutsche Leitmedien immer mehr über die Dramen an der polnisch-weißrussischen Grenze. Die Mitleidsgeschichten ähneln jenen wie ab dem Jahr 2015, illegale Migranten werden als Flüchtlinge betitelt, das Leid in den Vordergrund gerückt, das Dublin-Abkommen und der EU-Außengrenzschutz werden völlig ausgeblendet und auf das Asylrecht hingewiesen. Allerdings fehlen bis jetzt die großmäuligen Teddybär-Werfer, liegt vermutlich an der heimlichen Schleusung, die Willkommens-Schreie können sie auch alternativ vor den Erstaufnahmeeinrichtungen skandieren.

Diesmal haben die Einreiselustigen direkt beim weißrussischen Reisebüro die Eintrittskarte gebucht, um sich illegalen Zutritt in die EU und nach Deutschland zu verschaffen. Tausende sind bereits im Reisezielland angekommen, andere kämpfen mit den Unbequemlichkeiten auf der geplanten Route, des Stacheldrahtzaunes und vor allem mit dem Starrsinn des polnischen Grenzschutzes, aber auch auf der weißrussischen Seite endet plötzlich der freundliche Reiseverkehr-Service.

Auch der BILD-Reporter Hans-Jörg Vehlewald berichtet fast täglich von der polnisch-weißrussischen Grenze, seit Julian Reichelt weg ist, wird wieder politisch korrekt gelabert. Vehlewald befragt eine Gruppe Somalier und Piotr Mazuruk, der Kommandant der polnischen Grenztruppen, für den der BILD-Reporter einen makabren Humor hat:

[…]  Man muss sich Piotr Mazuruk als humorvollen Menschen vorstellen. Mitten im Grenzgebiet steht der Grenzkommandeur vor einem halben Dutzend Kameras und scherzt mit sieben Somalis. „Warum seid ihr nicht über unseren schönen Grenzübergang gekommen?“, fragt er die Gruppe. „Jeden Tag fährt ein Zug von Minsk nach Paris. Da hättet ihr aussteigen und um Einlass bitten können.“

Polnische Flüchtlingshelfer um den Parlamentsabgeordneten Franek Sterczewski (33) haben die Gruppe nahe dem Dorf Maruszek entdeckt. Die sieben Somalis haben Sterczewski am Montag dieser Woche als gesetzlichen Vertreter für ihren Asylantrag eingesetzt. Dennoch bemüht sich der Abgeordnete seitdem vergebens, bei den Behörden zu erfahren, was aus der somalischen Gruppe geworden ist.

Seine Vermutung: Auch sie wurden nach der Versorgung durch ehrenamtliche Sanitäter heimlich von den Grenztruppen des Kommandeurs Piotr Mazuruk zurück in die Wälder gebracht.

Kommandant Mazuruk nimmt auch das mit ätzendem Humor: „Diese Leute sind wie Steine. Die Weißrussen werfen sie zu uns über den Zaun. Und wir werfen sie wieder zurück …“ […]

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