Der polnische Botschafter Andrzej Przylebski in Berlin im Interview mit Junge Freiheit über die angespannte Lage im Grenzgebiet zwischen Polen und Weißrußland. Nachfolgend einige Auszüge:
Junge Freiheit: Wird Polen seine Grenzen auch mit härteren Mitteln gegen die illegalen Einwanderer schützen?
Przylebski: Ich glaube schon. Es wird zwar nicht geschossen, aber bewußt lassen wir keine illegalen Migranten die EU-Grenze passieren. Wir wollen ein Exempel statuieren, daß die Verteidigung der EU-Grenze, entgegen manchen deutschen Idealisten, möglich ist.
Junge Freiheit: Deutschland hat seine Grenzen 2015 nicht geschlossen, weil man Angst vor „unschönen“ Bildern hatte. Gibt es auch in Polen eine solche Sorge und wäre das ein Grund, die Grenze zu öffnen?
Przylebski: Ja, solche Sorgen gibt es auch bei uns, wegen Journalisten und der Opposition. Wir werden aber härter sein als Deutschland damals und lassen uns durch manipulierte Bilder nicht erschrecken. Gestern hat das polnische Fernsehen gezeigt, wie die Migranten einem Kind den Zigarettenrauch in die Augen pusten, damit es weint, um ihn danach zu fotografieren und das Foto in der Welt zu verschicken. Gazeta Wyborcza, die in Deutschland als die polnische Vorzeigezeitung gilt, hat dieses manipulierte Bild als Wahrheit publiziert. Wie Sie sehen, haben wir Verräter im eigenem Land.
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