Philipp Lahm im Kampf gegen Rechtspopulismus

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Philipp Lahm, Fußball-Millionär und hinter hohen Zäunen in einer Villa nahe Tegernsee abgeschirmt lebend, will den Wählern etwas von Weltoffenheit und Politik erzählen. Offenbar hat der überversorgte Philipp Lahm kaum Kontakt zum wahren Leben und wie es in Deutschland mittlerweile aussieht, mit welchen Problemen sich die Normalbürger durch die unkontrollierte Einwanderung rumschlagen müssen, zudem mehrere Jobs haben, um über die Runden zu kommen.  Vielleicht sollte der kleine Philipp aus seinem Elfenbeinturm mal herauskommen und sich das Gesamtbild des nicht mehr so gesunden Deutschlands anschauen, womöglich eigene Lebenserfahrungen sammeln und nicht im „Abseits“ seine schöne, heile Welt betrachten. Nicht im Wolkenkuckucksheim leben, mal gemütlich mit der S oder U-Bahn fahren oder direkt die Weltoffenheit auf Bahnhöfen genießen, ein Hauch von zugemüllten Wohnsiedlungen einatmen oder ein Gespräch mit den Fachkräften im Görlitzer Park führen. Aber sollte die Unterwanderung auch beim kleinen Philipp vor der Haustür irgendwann ankommen, dann sitzt der Selfmade Millionär vermutlich bereits im Privatflieger. Reichlich vermessen, wenn sich ein Fußballspieler als Moralapostel aufführt.

Die Welt berichtet:

FC-Bayern-Kapitän Philipp Lahm hat sich im Interview mit der „Welt am Sonntag“ besorgt über den Rechtspopulismus in Deutschland vor dem Hintergrund der Bundestagswahl gezeigt. „Ich denke, was vermutlich die meisten von uns denken: dass Deutschland nicht rechts werden darf. Dass nicht die Falschen, die Populisten, mehr Macht bekommen dürfen“, sagte der Fußball-Weltmeister. „Wir alle haben Jahre dafür gearbeitet, dass Deutschland ein weltoffenes Land geworden ist. Wir sollten alles dafür tun, dass das auch so bleibt. Wir leben hier in einer gesunden Gesellschaft. Das darf nicht verloren gehen.“

Lahm äußerte sich auch zum Erstarken extrem rechter Parteien in europäischen Nachbarländern wie Frankreich und Holland: „Die Wahlen in Holland sind das aktuellste Beispiel. Dort waren die Rechtspopulisten – Gott sei Dank – nicht so stark wie befürchtet. Aber im Frühjahr wählt Frankreich, im Herbst Deutschland. Ich denke, es ist wichtig, dass wir nicht nur alle darüber nachdenken, sondern vor allem darüber sprechen.“

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