Peter Tauber (CDU): Migranten müssen zu unseren Landsleuten werden

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Kaum ist das Fachkräfteeinwanderungsgesetz von der Bundesregierung beschlossen, meldet sich prompt der erste Taugenichts….ähm Politiker zu Wort, der eine Verpflichtung der Deutschen sieht. Nachdem Millionen hochqualifizierter „Fachkräfte“ im Jahr 2015 bejubelt wurden, die meisten Spitzenkräfte tummeln sich in Hartz IV, sollen nun weitere „Spezialisten“ außerhalb der Europäischen Union (EU) den angeblichen „Fachkräftemangel“ lindern, und damit die Integration erfolgreich verlaufen kann, sollen die Migranten zu „unseren“ Landsleuten werden.  Landsleute können sie wohl kaum werden, und was die Integration betrifft, diese wird genauso gelingen, wie die Jahrzehnte davor.

[…] Der frühere CDU-Generalsekretär und jetzige Verteidigungsstaatssekretär Peter Tauber sieht in dem geplanten Fachkräfteeinwanderungsgesetz auch eine Verpflichtung der Deutschen zur vollen Integration von Migranten. „Einwanderer müssen zu unseren Landsleuten werden“, sagte Tauber der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Mittwoch). „Wir brauchen einen offenen Geist. Und wir müssen Menschen, die bei uns den Fachkräftebedarf decken, deutlich machen: Wir wollen nicht nur, dass Du bei uns arbeitest, wir wollen auch, dass Du bei uns und mit uns lebst, dass Du Teil unserer Gesellschaft wirst.“ Das bedeute: „Sie haben dieselben Pflichten, aber auch dieselben Rechte.“ Tauber, der als CDU-Generalsekretär Anfang 2014 ein Einwanderungsgesetz vorgeschlagen und in der CDU dafür scharf kritisiert worden war, sagte weiter: „Es ist ein gutes Gefühl, dass dieses Gesetz jetzt kommt.“ Viereinhalb Jahre später liege endlich ein Gesetzentwurf für ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz vor. „Politik ist eben auch das Bohren harter Bretter.“

Die Einwanderung von Fachkräften sei absolut notwendig. „Es gibt kaum einen Unternehmer, der nicht über den Mangel von Fachkräften klagt. Aber es fehlen auch Erzieherinnen und Erzieher, Krankenschwestern oder Pflegerinnen und Pfleger. Insgesamt geht es in den kommenden Jahren um hunderttausende Stellen, die wir besetzen müssen.“ Er könne Bedenken von Innenpolitikern und mancher Wirtschaftspolitiker nicht nachvollziehen: „Es ist vermessen zu glauben, dass sowieso alle zu uns kommen wollen, die wir ansprechen. Wir müssen um die Besten, Klügsten und Fleißigsten werben. Sie kommen nicht automatisch zu uns. Erst recht nicht, wenn man eher abwehrend auftritt.“ […]

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