Pech gehabt – 40 Migranten landen in Tunesien statt in Europa

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Symbolbild

Es hat nicht geklappt, das Anlegen in einem europäischen Hafen und damit die illegale Einwanderung zu erzwingen, nun sind 40 Migranten wieder in Nordafrika gelandet, das Versorgungsschiff „Sarost 5“ legte nach der Irrfahrt auf dem Mittelmeer im tunesischen Zarzis an. Zumindest wurden die Glücksritter aus „Seenot“ gerettet, haben wieder festen Boden unter ihren Füßen und befinden sich in Sicherheit. Allerdings dürfte die Freude über den Ausgang der Reise getrübt sein, die Investition für die Überfahrt hat keine Früchte (erhoffte Sozialgelder in der EU) getragen oder es könnte noch viel düsterer kommen, die Schulden bei den Schleppern müssen noch beglichen werden. Da kann man nur hoffen, dass sich dieser Fall bei den Reiselustigen rumspricht.

[…] Nach einer Odyssee auf dem Mittelmeer haben 40 Migranten an einem tunesischen Hafen angelegt. 20 Tage nach ihrem Aufbruch von der libyschen Küste fuhren sie an Bord des Versorgungsschiffes „Sarost 5“ in den Hafen von Zarzis im Süden des Landes ein.

Vorausgegangen waren zähe Verhandlungen mit den Migranten, die ein Anlegen in einem europäischen Hafen erzwingen wollten, wie Slim berichtet. „Sie dachten, es gäbe europäische Länder, die bereit wären, sie aufzunehmen. Wir haben ihnen klargemacht, dass die Türen nach Europa geschlossen sind und dass sie keine andere Wahl als Tunesien haben.“

Die Menschen waren Mitte Juli mit einem Boot von der libyschen Küste aufgebrochen. Nach fünf Tagen auf dem Mittelmeer wurden sie von einem maltesischen Schiff aufgelesen und schließlich auf das Versorgungsschiff „Sarost 5“ gebracht, das unter tunesischer Flagge fährt. Die „Sarost 5“ lag in den vergangenen Tagen nur wenige Kilometer vom tunesischen Hafen von Zarzis entfernt, durfte aber nicht einfahren. […] Quelle: tagesschau.de/1.8.2018

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