Ottobrunn: Holzhäuser für „Flüchtlinge“ – Anwohner stinksauer

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Symbolbild „Feel-Home“ Häuser

Nun dürfen die Bewohner der Zaunkönigstraße und am Kathi-Weidner-Weg in Ottobrunn die Willkommenskultur zelebrieren, in direkter Nachbarschaft entstehen Holzhäuser für „Flüchtlinge“. Nicht bei allen Anwohnern entwickelt sich die gewünschte Freude über die geschenkten Menschen, die laut nach Martin Schulz wertvoller seien als Gold, die Stimmung ist eher gereizt und viele Anrainer sind empört, man spricht sogar von Hühnerställen (Holzhäuser), Bevormundung und Redeverbot der Bürger.  Vielleicht dachten auch die Bewohner, der Flüchtlings-Kelch gehe an ihnen vorbei und sie werden verschont, jetzt hat es sie doch erwischt. Im Grunde waren die Warnsignale mehr als deutlich, keine Wohngegend bleibt verschont, die Verteilung erfolgt bis in den letzten Schlupfwinkel, das erzeugt Unruhe und Konfrontation durch fremdartiges Verhalten, die Ungestörtheit und das Lebensgefühl schwinden dahin. Wie sagte Merkel: „Ist mir egal, ob ich schuld am Zustrom der Flüchtlinge bin. Nun sind sie halt da.

Merkur Online berichtet vom 15.02.2017:

Entstehen sollen an der Zaunkönigstraße in Ottobrunn zwei zweigeschossige barrierefreie Holzhäuser für 56 Geflüchtete, mit einem Spiel- und Basketballplatz sowie einem Aufenthaltsbereich mit Sitzgelegenheiten zwischen beiden Gebäuden.

Am Kathi-Weidner-Weg sollen 200 Asylbewerber in sieben Holzhäusern untergebracht werden. Diese Variante stellte Konstantin von Abercron von der Firma „Ehret und Klein“ nochmals vor, die die „Feel-Home“-Häuser baut. Das Projekt war bereits im vergangenen Jahr ausführlich diskutiert worden – und hatte unter den Bürger ebenfalls massive Proteste ausgelöst. Als die Flüchtlingswelle abflaute und der Freistaat alle geplanten Unterkünfte neu prüfte, wurde es still um das Projekt. Zudem fehlte die naturschutzrechtliche Genehmigung vom Freistaat. Die trudelte just am Montag in der Gemeinde ein. Abends gab der Ausschuss ebenfalls grünes Licht für die Unterkünfte. Sie sollen bis September stehen.

Die Stimmung ist gereizt, viele Anwohner sind empört. „Das sieht aus wie ein Hühnerstall“, rief ein Senior, als Architekt Jochen Kraske die Pläne für die Unterkunft vorstellte. Mehrfach musste Bürgermeister Thomas Loderer (CSU) die Bürger darauf hinweisen, dass sie in der Sitzung kein Rederecht haben.

Unter den Anwohner an der Zaunkönigstraße haben die Pläne für eine Asylunterkunft in direkter Nachbarschaft für große Entrüstung gesorgt: „Ich bin sehr verärgert und enttäuscht über Sie“, schreibt eine Frau an Bauamtsleiter Stefan Buck. „Wir sind keine kleinen Kinder, denen man diktiert, was sie zu akzeptieren haben.“ Die Anwohner wollen vorab zum Projekt gehört werden, fordern ein Rederecht in der Ausschusssitzung und haben Angst vor weiterem Parkdruck. Zudem fragen sie: „Wie gleicht Herr Eichbauer den Wertverlust der umliegenden Immobilien aus?“

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