Osnabrück: Mord und Missbrauch im Altersheim: Prozess gegen somalischen Asylbewerber beginnt

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Ein mittlerweile 19-jähriger Asylbewerber aus Somalia muss sich in Osnabrück vor dem Landgericht zweifachen sexuellen Missbrauchs von Senioren und eines Mordes wegen verantworten. Er soll sich am 22. Oktober 2016 über die offene Hintertür Zugang in das Seniorenheim in Neuenhaus, „Haus am Bürgerpark“, verschafft haben. Dort soll er an zwei Senioren sexuelle Handlungen vorgenommen und eine 87-jährige Frau totgetreten haben.

In der Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Osnabrück von Anfang März wird folgender Tathergang beschrieben: Die Staatsanwaltschaft Osnabrück hat Anklage wegen Mordes gegen einen 18 Jahre alten Asylbewerber aus Somalia erhoben. Ihm wird vorgeworfen, am 22. Oktober 2016 gegen 3.00 Uhr nachts in Neuenhaus in der Grafschaft Bentheim eine 87 Jahre alte Bewohnerin getötet zu haben. Nach dem Ergebnis der polizeilichen Ermittlungen soll der Beschuldigte zuvor durch eine nicht verschlossene Hintertür in die Seniorenresidenz „Haus am Bürgerpark“ eingedrungen sein, um an den Bewohnern sexuelle Handlungen vorzunehmen. Er soll sich demnach zunächst in das Zimmer eines 59 Jahre alten Mannes begeben haben, welcher seit einem Schlaganfall halbseitig gelähmt ist. Dort soll der Beschuldigte diesen Mann unsittlich berührt haben. Anschließend soll sich der Beschuldigte in ein Nachbarzimmer begeben haben, wo er an dem in einem Bett liegenden, 87 Jahre alten, schwer demenzkranken Ehemann des späteren Opfers ebenfalls sexuelle Handlungen vorgenommen haben soll. Hierbei soll er durch das im selben Zimmer wohnhafte spätere Tatopfer überrascht worden sein. Um die Aufdeckung der vorhergehenden Sexualstraftat zu verhindern, soll der Beschuldigte dann mit großer Gewalt auf die Frau eingetreten haben, so dass diese wenig später ihren Verletzungen erlag.

Der Verdächtige ist zur Zeit in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.

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