Osnabrück: Hunderte Gutmenschen demonstrieren für Familiennachzug

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Symbolbild

In der Innenstadt von Osnabrück demonstrierten zahlreiche Menschen für den Familiennachzug für Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus. (Artikel auf Neue Osnabrücker Zeitung.de) Vielleicht sollte man an die Befürworter des Familiennachzuges die Fragen stellen: Wieviel kann ein Esel tragen? Wieviel kann ein Land er/tragen? Die Antwort sind bestenfalls unverständliche Blicke.

Die Regelung des Familiennachzuges für subsidiär Geschützte, die überhaupt kein dauerhaftes Bleiberecht haben und eigentlich wieder heimkehren müssen, ist an sich ein Witz.  Natürlich könnte auch außerhalb Deutschlands eine Familienzusammenführung stattfinden, schließlich leben die meisten Familienmitglieder in sicheren Ländern. Mit dem Familiennachzug – per Gesetz gefördert und per alimentierter Flugreise umgesetzt – wird der vorliegende Aufenthaltsstatus unterlaufen, man könnte quasi sagen, ein unbeschränktes soll ein dauerhaftes Bleiberecht werden – eine (gewollte) Ansiedlung?

Zur Erinnerung ein Beitrag aus dem Jahr 2017, die Migrationsforscherin und Soziologin Necla Kelek bringt es auf den Punkt: Der Familiennachzug fördert gerade Parallelgesellschaften und die vorausgeschickte Vorhut ist nur ein Türöffner, um die Familie bequem und geregelt nachkommen zu lassen, nachfolgend Auszüge:

[…] Sie erzählt die Geschichte eines Syrers, der mit 14 als unbegleiteter Flüchtling nach Deutschland gekommen sei. Der Junge sei von einer Pflegefamilie aufgenommen worden, habe schnell gelernt und sei gut in der Schule gewesen. „Doch für seine Familie war er nur ein Türöffner, ein Türöffner zu Wohlstand“, so Kelek. Wie vom Vater verlangt, holte er seine Familie nach. „Wie auch immer das gesetzlich möglich war.“ 13 Familienmitglieder kamen, Vater, Mutter, Geschwister und eine Tante. „In der Schule war er seitdem kaum noch, seine Leistungen wurden schlecht. Er hat die Chance verpasst, vielleicht Abitur zu machen und als Individuum seinen eigenen Weg zu gehen“, so Kelek. Mit der Familie werde auch das Wertesystem importiert, so die Soziologin.

Wer es nach Deutschland geschafft habe, könne und solle natürlich Unterstützung bekommen, sagt sie. Viele Kinder würden jedoch nur als ebenjener Türöffner nach Deutschland geschickt. Die Großfamilie organisiere das Geld für die Flucht, in der Hoffnung, dass sie nachgeholt werde. […]

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