Oldenburg: Afghanischer Flüchtling kann nicht schlafen, ruft ohne Ende den Notruf der Polizei an

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Ein 21-jähriger Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft an der Alexanderstraße hielt am Dienstagabend zwischen 20.14 und 23 Uhr die Polizei auf Trab.

Der afghanische Staatsangehörige missbrauchte erstmals um 20.14 Uhr erstmals über sein Mobiltelefon den Notruf der Polizei, konnte dem Mitarbeiter der Leitstelle jedoch keinen triftigen Grund für seinen Anruf nennen. Nachdem der 21-jährige nochmals mehrfach die 110 gewählt hatte, wurde schließlich eine Streifenwagenbesatzung zur Flüchtlingsunterkunft an der Alexanderstraße entsandt. Der Anrufer hatte angegeben, sich dort aufzuhalten.

Der 21-Jährige konnte in seinem Zimmer angetroffen werden. Er erklärte der Polizei, nicht schlafen zu können. Die Beamten wiesen den Mann darauf hin, dass dies kein Fall für die Polizei sei und rückten wieder ab. Dennoch rief der Mann weitere 20 mal über Notruf die Polizei an, so dass die Beamten um 22.10 Uhr die Unterkunft ein weiteres Mal aufsuchen mussten. Da sich der 21-jährige weiter uneinsichtig zeigte, stellten die Beamten das Smartphone des Mannes sicher.

Das hielt den Mann jedoch nicht davon ab, den Notruf weiter zu missbrauchen: bei der Leitstelle ging kurz darauf eine Vielzahl weiterer Anrufe ein – diesmal mit anderer Telefonnummer.

Gegen 23.10 Uhr nahmen die Beamten den 21-jährigen schließlich zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Missbrauchs von Notrufen eingeleitet.

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