Vor dem Treffen der EU-Innenminister am Freitag hat Österreich die EU-Migrationspolitik scharf kritisiert. „Das Versagen der europäischen Asylpolitik manifestiert sich an den EU-Außengrenzen“, sagte der österreichische Innenminister Karl Nehammer der Zeitung „Die Welt“ (Freitagsausgabe). „Wenn wir einen funktionierenden Schutz der EU-Außengrenze hätten, kämen nicht jedes Jahr hunderttausende Migranten in die EU.“
„Anstatt einen funktionierenden Außengrenzschutz zu etablieren, debattiert die EU-Kommission seit sechs Jahren über die Verteilung von Flüchtlingen“, kritisierte Nehammer. Dies sei „sinnlos, denn ohne einen rigorosen Schutz der EU-Außengrenzen wird es niemals eine Einigung in der Verteilungsfrage geben.“
Nehammer warf überdies der EU-Grenzschutzagentur Frontex vor, die Grenzschützer der Mittelmeeranrainer lediglich zu „beaufsichtigen“, anstatt sie aktiv zu unterstützen.
Quelle: Epoch Times