„Ocean Viking“ sammelt 10 Personen auf – ein „Geretteter (Schmuggler)“ will nach Libyen zurück

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Die „Ocean Viking“ kreuzt wieder in der Such- und Abholzone vor der libyschen Küste und wurde gestern fündig. Nach Angaben der SOS Méditerranée GER auf Twitter, wurden 36 Seemeilen vor Libyens Küste 10 Personen (darunter zwei Frauen, drei Kinder und ein Neugeborenes) aus einem Boot gefischt, die Aktion wurde angeblich von der libyschen Küstenwache vor Ort koordiniert, die die Unterstützung angefordert hatte.

Eine gewöhnliche „Rettungsmission“, bis auf die Zusammenarbeit mit der libyschen Küstenwache, neu hingegen ist, dass ein „Geretteter“ partout nach Libyen zurückgebracht werden möchte, und so heißt es in der Mitteilung der SOS Méditerranée GER auf Twitter:

[…] „Während des Rettungseinsatzes äußerte eine*r der Schiffbrüchigen an Bord des Bootes den Wunsch, nach Libyen zurückzukehren. Unsere Crew stellte zur Sicherheit eine Schwimmweste zur Verfügung & die Person wurde von der libyschen Küstenwache an Bord des Patrouillenbootes genommen“. […]

„Schiffbrüchiger“, eine galante Umschreibung für den Schmuggler bzw. Menschenhändler. Man muss sich halt Geschichten einfallen lassen, nachdem bereits die NGO „Save the Children“ wegen Zusammenarbeit mit Schleusern und deutsche „Seenotretter“ wegen Schleuserei in Italien angeklagt werden.

Und das Glasfaserboot war wohl auch nicht direkt in „Seenot“, das Boot nahm kein Wasser auf und war im perfektem Auftrieb.

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