Der Nürnberger Pfarrer Matthias Dreher der evangelischen Melanchthonkirche stellt die christliche Ethik zur Seenotrettung von Migranten infrage, da sie bewusst ihr Leben riskieren, um sich den Wunsch nach einem besseren Leben zu erfüllen. Bayerns Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, der sich mit der Migrantenfähre „Sea-Watch 4“ am Folgegeschäft der Schlepper beteiligt, zeigte sich über die Aussage von Dreher empört.
Der Nürnberger Pfarrer spricht die Dinge an, die von den Verfechtern der „Seenotrettung“ im Mittelmeer bewusst ausgeblendet werden, ebenso, dass aus Seenot kein Recht auf Einwanderung nach Europa besteht. Eigentlich ist es die Aufgabe nordafrikanischer Staaten die Seenotrettung zu gewährleisten und die Geretteten in den nächsten Hafen zu bringen, und nicht das europäische NGO-Schiffe vor der libyschen Küste rumtuckern, um Bootsmigranten direkt am Beginn ihrer Reise aufzufischen, um diese wunschgemäß an die europäische Küste zu schippern.
Focus Online:
Matthias Dreher, Pfarrer der evangelischen Melanchthonkirche Nürnberg, sorgt mit seinem aktuellen Beitrag im „Korrespondenzblatt“ des bayerischen Pfarrervereins für Empörung. Seelsorger Dreher hatte seinen Artikel mit der Überschrift „Ein Christ kann ertrinken lassen“ publiziert.
Im Text argumentiert Dreher, dass die Flüchtlinge bewusst ihr Leben riskierten, um sich den Wunsch nach einem besseren Leben zu erfüllen. Das verpflichte Christen nicht dazu, helfen zu müssen: „Nur wer den Bau des Reiches Gottes nicht Gott überlassen kann, (…) wird weiter unverantwortlich mit Rettungsschiffen mehr Migranten aufs Wasser ziehen“. Mehr auf Focus Online (Archiv)