Nürnberg: Abschiebung „eines“ Afghanen löst SEK-Einsatz aus

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Symbolbild

Ein Afghane sollte abgeschoben werden, der sich womöglich durch alle Instanzen der Justiz klagte, letztendlich erfolglos blieb, da wohl nicht politisch verfolgt und somit eine Ausreisepflicht besteht, die aber ignoriert wurde.

Wie schon fast bei jeder Abholung zur Abschiebung wird ein Affentheater aufgeführt, der Abzuschiebende stößt Drohungen aus und wie aus dem Nichts tauchen obendrein Abschiebegegner auf, die offenbar durch dunkle Kanäle informiert wurden. Im Fall des Afghanen musste sogar das SEK anrücken, da sich der Ausreisepflichtige selbst Verletzungen beifügen wollte, nun befindet sich das goldige Kerlchen zur Untersuchung im Krankenhaus – vermutlich wegen Psyche, und es werden sich womöglich Ärzte finden, um einen labilen Gesundheitszustand zu attestieren, der eine Abschiebung unmöglich macht.

Focus Online berichtet:

Am Dienstag (19.3.2019) um 12:55 Uhr haben Spezialeinheiten der Polizei in Nürnberg einen Afghanen festgenommen. Der Mann soll abgeschoben werden. Die Festnahme lief nicht so friedlich wie geplant.

Der Mann flüchtete in den Innenhof des Gebäudes im Stadtteil Gostenhof. Pressesprecher Wolfgang Prehl sagte: „dort wurde er von Einsatzkräften angesprochen und sofort deutete die Person an, sich etwas anzutun.“ Den Beamten gelang es dennoch, den Mann in Gewahrsam zu nehmen.

Der Einsatzort in der Austraße wurde weiträumig abgesperrt. Rund 30 Abschiebungs-Gegner trafen an der Polizeiabsperrung ein und protestierten lautstark gegen die Abschiebung. Um die Situation vor Ort zu sichern, wurden nicht nur weitere Streifen und das Unterstützungskommando hinzugerufen, sondern auch Spezialeinsatzkräfte und speziell geschulte Beamte der Verhandlungsgruppe. Wolfgang Prehl sagte: „Dies wurde von Polizeikräften ebenfalls betreut und verlief weitgehend problemlos.“ Zur weiteren Untersuchung wurde der Mann aus Afghanistan von der Polizei in ein Krankenhaus gefahren.

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