NRW immer bunter: Großrazzia gegen „irakische“ Rockerbande

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Pünktlich vor der EU-Wahl wird den Bürgern noch ein bisschen Aktionismus vorgegaukelt: Seit dem frühen Mittwochmorgen läuft in mehreren NRW-Städten eine Razzia gegen eine irakische Rocker-Organisation. Unter anderem werden ihr illegale Schleusungen vorgeworfen.

Bis heute wussten wohl die meisten Bürger in NRW nichts von der Existenz einer „irakischen“ Rockerbande, die sich „Al-Salam-313“ nennt und sich angeblich wieder aufgelöst haben soll. Offenbar scheint diese Organisation unter dem Deckmantel „Rocker“ erst in den letzten Jahren (so um 2015?) entstanden zu sein, die  sich vor allem der Schleuserkriminalität widmete.

Focus Online berichet:

Mit einem Großaufgebot geht die Polizei in NRW seit dem frühen Mittwochmorgen gegen Personen aus dem Umfeld der irakischen Rockergruppe „Al-Salam-313“ vor. Der Schwerpunkt des Großeinsatzes lag laut Polizei im Raum Köln und dem Ruhrgebiet. In Essen, Dortmund , Hünxe und Siegburg und sieben weiteren Städten Der Einsatz richte sich gegen 34 Beschuldigte aus dem Umfeld der Organisation. Den Mitgliedern wird unter anderem Waffenhandel, Handel mit Betäubungsmittel, gefälschten Ausweisen und Sprachzertifikaten und Schleuserkriminalität vorgeworfen.

Die Rockergruppe „Al-Salam-313“ soll laut „Westfalenpost“ vor allem zwischen 2016 und 2017 aktiv gewesen sein. Nach dem Überfall auf eine Teestube des Anführers, wohl durch ein Überfallkommando eines Clans, mit dem sich die Gruppe überworfen hatte, seien die Rocker jedoch wieder von der Bildfläche verschwunden. Der Anführer habe diese schließlich sogar aufgelöst. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft konnte dies weder bestätigen noch verneinen.

Haftbefehle seien bislang nicht vollstreckt worden, sagte der Sprecher. Weitere Angaben machte er zunächst nicht. Der Großeinsatz soll nach Polizeiangaben bis in den Nachmittag hinein dauern.

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