Noch mehr Inkompetenz? CSU-Staatsministerin Bär: „In der Bundesregierung sind viel zu wenig Frauen“

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Die Staatsministerin im Kanzleramt, Dorothee Bär (CSU), hat einen Frauenmangel in der Bundesregierung beklagt. Obwohl seit 2018 die Bundesregierung das weiblichste Kabinett aller Zeiten hat, mit neun männlichen und sieben weiblichen Mitgliedern, scheint das Frau Bär noch nicht genug zu sein, einzig zählt die Quote und das Geschlecht vorab als Beurteilungskriterium, die Befähigung und fachspezifische Kompetenz sind wohl zweitrangig. Da fällt einem glatt die unfähige Ex-Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen ein, die eher mit Selbstdarstellung und in der Berater-Affäre glänzte, statt mit Kompetenz.

Deutschland braucht die fähigsten Politiker und Politikerinnen, die das Land vor Schaden bewahren und sein Nutzen mehren, dabei ist der Anteil von Frauen oder Männer so unwichtig wie der morgendliche Hahnenschrei. Die Voraussetzung sollte Fachkompetenz sein, leider befindet sich im derzeitigen Kabinett eine geballte Inkompetenz, da graut es nicht wenigen Bürgern angesichts der Probleme wie Finanz- und Wirtschaftskrise und der Arbeitslosigkeit, die auf Deutschland noch zu kommen, obendrein die andauernde Merkelsche Einwanderungspolitik.

Rheinische Post berichtet:

Die Staatsministerin im Kanzleramt, Dorothee Bär (CSU), hat einen Frauenmangel in der Bundesregierung beklagt und sich offen für das von SPD, Grünen und Linken angestrebte Paritätsgesetz bei Parlamentswahlen gezeigt. Auch für die von Familienministerin Franziska Giffey (SPD) geforderte und von Teilen der Union bisher abgelehnte Frauenquote für Unternehmensvorstände signalisierte die stellvertretende CSU-Vorsitzende in einem Interview mit der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Dienstag) Unterstützung: „Zwei Drittel der großen Unternehmen haben keine einzige Frau im Vorstand. Welche Gesellschaft soll das eigentlich abbilden? Frauenfreie Unternehmensvorstände können wir nicht hinnehmen.“ Die Frauenquote sei nicht der Untergang des Abendlandes. „Und die Behauptung von vielen Männern stimmt auch nicht, dass es für manche Ämter, Vereine, Unternehmen, Parteien nicht genügend Frauen gebe.“ Politik und Gremien müssten die Wirklichkeit widerspiegeln. „Auch die Bundesregierung hat Nachholbedarf, wenn man sich die Zahl der Staatssekretäre, Abteilungsleiter und Unterabteilungsleiter anschaut.

Da sind viel zu wenig Frauen.“ Bär sagte, die Lücke zwischen Vätern und Müttern auf der Karriereleiter sei am größten: „Wer macht in Deutschland Karriere? An erster Stelle stehen Männer mit Kindern. Platz zwei: Männer ohne Kinder. Dann kommen Frauen ohne Kinder und dann die Mütter.“ Homeoffice, digitale Sitzungen, flexible Arbeitszeiten müssten ausgebaut werden und weibliche Vorstände die Möglichkeit bekommen, Mutterschutz und Elternzeit zu nehmen. Auf die Frage, ob sie auch für ein Paritätsgesetz bei Parlamentswahlen sei, antwortete Bär: „Wir müssen vorankommen. Ich würde es nicht pauschal ablehnen. Aber es ist wegen der Direktkandidaten schwierig umzusetzen.“

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