Noch mehr „Flüchtlinge“ für Deutschland: Italien will automatisches System zur Flüchtlingsverteilung

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Symbolbild

Italien stört sich schon lange am Dublin-System und will nun mit anderen Regierungen ein automatisches System zur Verteilung der ausgesammelten „Flüchtlingen“ im Mittelmeer auf andere EU-Mitgliedsländer aushandeln. Nun soll es das legale Durchreichen von illegalen Einwanderern werden, voraussichtlich werden dann bald wieder die Häfen geöffnet und Conte wäre schnell weg vom Fenster, wenn die illegalen Migranten in Italien registriert werden. Irgendwie muss man Salvini in Schach halten.

Deutschland und Frankreich sind bereit je ein Viertel von den Schlepperhelferkähnen aufgefischten „Flüchtlingen“ im Mittelmeer aufzunehmen, weitere aufnahmewillige Länder „könnten“ Luxemburg, Malta, Portugal, Rumänien und Spanien sein, der Rest will aus nachvollziehbaren Gründen nicht beim Migranten-Roulette mitmachen, die nehmen eher eine Strafzahlung von Brüssel in Kauf, um unschöne Bilder im eigenen Land und Einwanderung in die Sozialsysteme zu vermeiden.

Nun könnte – sollte das automatische Verteilungssystem tatsächlich kommen – bald Schichtbetrieb auf dem Mittelmeer herrschen, die Migrantenkutter können sich richtig bei der „Seenotrettung“ ins Zeug legen, um ihre aufgesammelten Passagiere in Italien abzuladen.

Welt.de berichtet:

Italiens neue Regierung will ein System zur automatischen Verteilung von Flüchtlingen aus dem Mittelmeer auf andere EU-Staaten aushandeln.  „Es laufen Gespräche“, hieß es in den Diplomatenkreisen. Für Freitag sei ein Treffen von Experten in Malta zu der Verteilung der aus dem Mittelmeer geretteten Flüchtlinge geplant, bei dem Gespräche auf höchster Ebene vorbereitet würden. Am 23. September treffen sich mehrere EU-Innenminister in Malta, Anfang Oktober ist der EU-Ministerrat in Luxemburg.

Die italienische Zeitung „La Repubblica“ hatte zuvor berichtet, Deutschland und Frankreich wollten im Rahmen des Verteilmechanismus je ein Viertel der Flüchtlinge aufnehmen, die im Mittelmeer gerettet werden. Italiens Anteil würde sich demnach auf ein Zehntel der Flüchtlinge belaufen. Als weitere Staaten, die sich beteiligen könnten, nannten „La Repubblica“ und „La Stampa“ Luxemburg, Malta, Portugal, Rumänien und Spanien.

Grundsätzlich ablehnend reagierten in der Vergangenheit Tschechien, Ungarn, Polen und die Slowakei. Ihnen könnten künftig bei einer Verweigerung der Flüchtlingsaufnahme Strafzahlungen drohen.

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