Nicht Trump verhindert den Frieden, sondern die Araber

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Was für eine Hysterie, weil die USA ihre Botschaft verlegt und Jerusalem als Hauptstadt anerkennt.  Trumps Entscheidung löste weltweite Proteste und Unruhen aus, das erinnert an die Mohamed-Karikatur in einer dänischen Zeitung vor ein paar Jahren. Donald Trump setzte nur einen über 20 Jahre alten Beschluss des US-Kongresses um, die selbst seine Vorgänger, ob Clinton, Bush jr. oder Obama, nie in Frage stellten.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan sagte bei einer Rede im zentraltürkischen Sivas: „Palästina ist ein unschuldiges Opfer. Was Israel anbelangt, das ist ein terroristischer Staat!“ Er werde mit allen Mitteln und bis zum Letzten gegen die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels kämpfen. Die palästinensische Partei Fatah rief zu weiteren Protesten auf, in der schwedischen Stadt Göteborg wird ein Brandanschlag auf die Synagoge verübt, vor dem Brandenburger Tor in Berlin werden israelische Flaggen abgefackelt und in Jerusalem wird ein israelischer Wachmann niedergestochen.  Denen geht es wohl nicht um Frieden, sie möchten nur ihren blanken Judenhass und ihre Opferrolle ausleben?

Wenn in all den Jahrzehnten immer noch kein Frieden in Palästina bzw. Nahost herrscht, dann kann das doch jetzt nicht an Trumps Entscheidung liegen? Also wer verhindert den Frieden?

Dazu ein Meinungskommentar von Clemens Wergin für „Die Welt“, nachfolgend einige Auszüge:

Israel ist ein beliebtes Mittel, von der Dysfunktionalität muslimischer Gesellschaften und Regime abzulenken. In einer Region, in der alle möglichen Gruppen einander ständig bekriegen, ist Israel-Kritik das Einzige, worauf man sich überhaupt noch einigen kann.

Wer nun glaubt, Trump sei an all dem schuld, der sollte daran erinnert werden: Palästinenser brauchen keinen US-Präsidenten als Vorwand, um Juden umzubringen. Seit drei Jahren erlebt Israel eine Mini-Intifada, in der junge Palästinenser aufgestachelt werden, mit Messern oder Autos israelische Zivilisten zu töten. Diese berüchtigten Ausbrüche der „arabischen Straße“ werden stets von interessierter Seite angeheizt und oft von oben orchestriert. Weiterlesen

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