NGOs rufen zu mehr Rettungsaktionen im Mittelmeer auf

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Symbolbild

Die Seenotrettungs-NGOs Ärzte ohne Grenzen, SOS Mediterranee und Sea Watch fordern den Start einer koordinierten Such- und Rettungsaktion unter europäischer Führung im zentralen Mittelmeer, um weitere Todesfälle von Migranten zu verhindern. In fünf Tagen haben die Rettungsschiffe der drei NGOs die Insassen von 16 Migrantenbootem aufgenommen. In der Woche zuvor hatte das deutsche Rettungsschiff “Sea-Watch 3” fünf Boote mit insgesamt 444 Person in Sicherheit gebracht.

“Ohne die Präsenz ziviler Such- und Rettungsschiffe im zentralen Mittelmeer wären Kinder, Frauen und Männer in den internationalen Gewässern vor Libyen ihrem Schicksal überlassen worden. Obwohl wir immer versucht haben, unsere Einsätze zu koordinieren, wie es das Seerecht vorschreibt, haben die libyschen Marinebehörden fast nie geantwortet und damit ihre rechtliche Verpflichtung zur Koordinierung der Hilfe vernachlässigt”, beschwerten sich die NGOs in einer Presseaussendung.

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