Neumünster: Tumult in Erstaufnahme – „Flüchtlinge“ wollen aus Quarantäne

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Die Stadt Neumünster hatte am heutigen Morgen um 08.00 Uhr die Quarantäne über die gesamte Landesunterkunft nach zwei Wochen planmäßig aufgehoben. Ausgenommen davon sind die Bewohner des Quarantäne-Hauses ( dort sind die infizierten Bewohner und ihre Angehörigen untergebracht ) sowie des Isolationshauses. Daraufhin versammelten sich die 30-40 Bewohner vor ihrem Haus und protestierten lautstark am Bauzaun, der um das Gebäude aufgebaut worden war. Da die Situation anfänglich zu eskalieren drohte, wurden weitere Polizeikräfte zur Unterkunft entsandt. In der Spitze befanden sich ca. 80 Einsatzkräfte der Polizei vor Ort. Die Lage beruhigte sich aber Zusehens und die Bewohner des Isolationshauses stellten ihre Proteste ein. Zusammen mit Mitarbeitern der Landesunterkunft, der Polizei und des Deutschen Roten Kreuzes wurde mit den Bewohner ein Gespräch geführt. Nach Beendigung dieses Gespräches hatte sich die Lage beruhigt, die Bewohner hatten verstanden, dass ihre Isolation noch bis Mitte kommender Woche beibehalten werden muss. Während gegen Mittag schon Kräfte der Polizei vorzeitig aus dem Einsatz entlassen werden konnten, war der Einsatz nach dem Gespräch um 15.15 Uhr beendet. Alle angeforderten Polizeikräfte wurden aus dem Einsatz entlassen. Während der gesamten Einsatzdauer wurde weder auf Seiten der Polizei noch auf Seiten der Bewohner jemand verletzt. Es kam zu keinen strafbaren Handlungen.

Einige Details oder die üblichen Drohungen fehlen in der obigen Polizeimeldung: Wie Welt.de berichtet, habe eine Familie dort die anderen Bewohner aufgewiegelt, es sei gedroht worden, die Zäune um das Gebäude einzureißen, darüber zu klettern oder aus dem Fenster zu springen.

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