Neuer resistenter Tuberkuloseerreger bei Flüchtlingen entdeckt – europaweites Alarmsystem aufgebaut

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Symbolbild

Mit den Flüchtlingsströmen reisen u.a. auch multiresistente Keime ein, die Gefahr einer Verbreitung und Ansteckung ist hoch, denn die meisten „Flüchtlinge“ werden erst in  der Erstaufnahmestelle im Landesinneren untersucht, wenn sie dort überhaupt ankommen und nicht vorher abtauchen. Warum tragen die „Ersthelfer“ auf den „Rettungsschiffen“ im Mittelmeer wohl Handschuhe, Schutzmasken oder gar Schutzanzüge? Wegen der Ansteckungsgefahr bei geringfügigem Kontakt mit Infektionskrankheiten, wie zum Beispiel Tuberkulose?

Während Hunde ohne EU-Heimtierausweis nicht ins Ausland reisen bzw. einreisen dürfen, während Touristen, die in fernen Ländern ihren Urlaub verbringen und sich den verschiedensten Impfungen zur Vorbeugung unterziehen, in manchen Ländern ohne Impfnachweise nicht reingelassen werden, können hunderttausende Menschen, deren Personalien man nicht wirklich kennt und nur vermutet wird, woher sie kommen, unkontrolliert in Europa einreisen.

Aargauer Zeitung berichtet:

Das Institut für Medizinische Mikrobiologie der Universität Zürich hat einen neuen multiresistenten Tuberkuloseerreger entdeckt. Der Keim wurde 2016 an insgesamt acht afrikanischen Flüchtlingen nachgewiesen, die aus Somalia, Eritrea und Dschibuti stammen. Daraufhin wurde ein europaweites Alarmsystem aufgebaut.

Die Wissenschaftler konnten auch die Infektionskette teilweise rekonstruieren, wie sie im Fachblatt „Lancet Infectious Disease“ berichten. Die Daten weisen darauf hin, dass sich der Tuberkuloseerreger in einem libyschen Flüchtlingslager bei Bani Walid unter Migranten verbreitete.

Das überfüllte Lager rund 180 Kilometer südöstlich von Tripolis sei berüchtigt für seine unhygienischen Verhältnisse. Etliche der diagnostizierten Patienten passierten das Camp auf ihrem Weg nach Norden.

Wer am Anfang des Ausbruchs steht und das Bakterium ins Lager eingeschleppt hat, lässt sich nicht mehr mit Sicherheit rekonstruieren. Als Ursprungsort des Erregers vermuten die Wissenschaftler den Norden Somalias. Dort dürfte der Tuberkuloseerreger aufgrund neuer Mutationen die gefährliche Resistenzkombination entwickelt haben. Weiterlesen

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