Netanjahu nennt Trumps Jerusalem-Statement Friedensakt: „Seit 3.000 Jahren jüdische Hauptstadt“

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Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat am gestrigen Mittwoch per Videobotschaft die Entscheidung des US-Präsidenten Donald Trump, Jerusalem offiziell als Hauptstadt Israels anzuerkennen, als „historische Entscheidung“ gepriesen. Er bestand darauf, dass die Palästinenser Jerusalem als israelische Hauptstadt anerkennen müssen, denn diese sei „seit 3.000 Jahren die Hauptstadt des jüdischen Volkes“.

Er rief andere Staaten dazu auf, ebenfalls ihre Botschaft nach Jerusalem zu verlegen und ein Zeichen zu setzen, denn ohne Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt des Staates Israel könne es keinen Frieden geben, wie Netanjahu erklärte. Die Ankündigung von Trump wurde in mehreren Teilen der Welt von führenden Politikern verurteilt, die der Ansicht sind, dass die Entscheidung, Jerusalem als israelische Hauptstadt anzuerkennen, den Friedensprozess im Nahen Osten gefährde. Die Tschechische Republik hingegen hat noch am gestrigen Mittwoch angekündigt, ebenfalls ihre Botschaft nach Jerusalem zu verlegen, israelischen Quellen zufolge will auch der Präsident der Philippinen, Rodrigo Duterte, diesem Schritt folgen. Israel hat Jerusalem bereits 1950 zu seiner Hauptstadt erklärt. Der Ostteil der Stadt, zuvor von Jordanien annektiert, ist seit 1967 unter israelischer Kontrolle. Die Palästinenserorganisationen fordern, dass das 1980 seinerseits von Israel annektierte Ost-Jerusalem zur Hauptstadt eines künftigen palästinensischen Staates wird.

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