Nächstes Mahnmal in Dresden: Flüchtlingsboot auf dem Neumarkt

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Das soll wohl die Sahne auf der Dresdner Schuldkulttorte werden? Man will wohl die Reizschwelle der Dresdner austesten: Nach den drei Buswracks vor der Frauenkirche, die an den Bürgerkrieg in Syrien erinnern sollten, allerdings auch für viel Empörung bei etlichen Bürgern sorgte, soll nun ein weiteres Projekt politischer Propaganda und Provokation im September 2017 starten, das offenbar Mitleid und Akzeptanz  erzeugen soll. Ein Flüchtlingsboot, das 2013 vor Lampedusa von der italienischen Küstenwache beschlagnahmt wurde, mit dem 217 Eritreer und 65 Äthiopier übers Mittelmeer kamen, soll in Dresden als Mahnmal aufgestellt werden.

[…] Die Outlaw-Stiftung, die sich für das Wohl von Kindern und Jugendlichen einsetzt, schickt die „Al-hadj Djumaa“ über die Elbe in die sächsische Landeshauptstadt. Hier ist angedacht, das Boot auf den Neumarkt zu transportieren und vom 18. bis zum 22. September stehen zu lassen. „Mit Sicherheit gut ankommen“ heißt das Projekt. Damit will die Stiftung auf die Situation der Flüchtenden vor, während und nach der Flucht aufmerksam machen, heißt es. Der Fokus werde auf die Schwachen gerichtet – Kinder, Jugendliche, Frauen und junge Familien.

Auf das Boot werden 70 Bronzefiguren gesetzt. Sie zeigen Männer, Frauen und Kinder, eingehüllt in Decken und Tücher. Ihre Gesichter: mal ängstlich und ausgemergelt, mal völlig emotionslos in die Weite starrend. Rund um das Boot sollen Aktionen und Veranstaltungen stattfinden. Hilfsprojekte und Flüchtlingsinitiativen könnten sich zum Beispiel der Öffentlichkeit vorstellen. […] Quelle: Sächsische Zeitung

Werden eigentlich andere Länder der Welt auch mit solchen „Mahnmal“ beglückt? Und warum ist Deutschland immer zuständig für das Leid der ganzen Welt?

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