Nächster Fähr-Abholdienst – Bedford-Strohm: EKD-Schiff „Sea-Watch 4“ soll im August auslaufen

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In der Corona-Krise ist der Shuttle-Service übers Mittelmeer fast zum Erliegen gekommen, obwohl Europa wegen der Pandemie wirtschaftlich und damit finanziell geschwächt ist, nimmt der Fähr- bzw. Abholdienst an Fahrt auf, vor allem seitdem die Migrantenkutter wieder aktiv in der Suchzone kreuzen und die Schlepperbanden für Nachschub sorgen, die vollbeladene Boote für die anvisierte „Seenotrettung“ aufs Meer schicken.

Nun soll auch endlich das „Rettungsschiff Sea-Watch 4“ der EKD voraussichtlich im August auslaufen und  zum Such-Einsatz kommen, um Bootsmigranten, die sich vorsätzlich mit hochseeuntauglichen Booten in Seenot begeben, der kleine Unterschied zu „in Seenot geraten“, zu retten und wunschgemäß nach Europa zu transportieren. Die Nächstenliebe der barmherzigen Samariter währt nur bis zur Ausschiffung in Italien/Malta und zur Ankunft in Deutschland, für die Versorgung und  der lebenslangen Folgekosten werden halt die Steuerzahler in die Pflicht genommen.

Rheinische Post berichtet:

Angesichts der sich zuspitzenden Lage für aus dem Mittelmeer gerettete Flüchtlinge hat der Vorsitzende des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bayerns Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, angekündigt, dass das Rettungsschiff der evangelischen Kirche, die „Seawatch 4“, „vermutlich im August auslaufen wird“. Das Schiff werde von einem breiten Bündnis getragen, in dem  alle durch eine Überzeugung verbunden seien: „Man lässt keine Menschen ertrinken“, sagte Bedford-Strohm der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Dienstag). Der EKD-Ratsvorsitzende mahnte: „Es machen sich unvermindert Schlauchboote auf den Weg – entsprechend werden laufend Seenotfälle gemeldet, und es gibt Berichte über Bootsunglücke.“  Solange es die dringend erforderliche staatliche Seenotrettung weiter nicht gebe, „werden wir in der Unterstützung der privaten Seenotrettungsorganisationen nicht nachlassen“, kündigte er an. Corona habe den Blick der Öffentlichkeit auf andere Fragen gelenkt. Deshalb sei es umso wichtiger, „dass wir nicht wegsehen, wenn Menschen ertrinken“.

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