Nächste Migrantenfähre am Start: „Ärzte ohne Grenzen“ chartert die „Geo Barents“

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Nach „Rise Above“ von „Mission Lifeline“ schließt sich eine weitere Migrantenfähre dem Shuttle-Service übers Mittelmeer an, „Ärzte ohne Grenzen“ startet mit eigenem Schiff und chartert die „Geo Barents“ (Baujahr 2007, Länge 77 m, Breite 20 m). Das Schiff fährt unter norwegischer Flagge. „Ärzte ohne Grenzen“ teilte auf Twitter mit:

[…] Wir setzen unseren Einsatz zur Seenotrettung im Mittelmeer fort. Ziel ist es, die Leben von Geflüchteten & Migrant*innen zu retten, die auf der gefährlichen Überfahrt in Lebensgefahr geraten, und sie medizinisch zu versorgen. […]

Die frohe Kunde dürften auch schon die Schleuser und Migranten erreicht haben, die in freudiger Erwartung auf die nächste Migrantenfähre schon Planungen für die seeuntauglichen Schlauchboote erstellen, die dann Kurs auf die offene See nehmen, um dann die Seenotfälle telefonisch zu melden.

Im eigentlichen Sinne hat das nicht wirklich mit Seenotrettung zu tun, die Migranten setzen sich im vollen Bewusstsein in die Schlauchboote, werden kurz vor der libyschen Küste von patrouillierenden NGO-Schiffen aufgenommen und hunderte Seemeilen nach Italien/Malta transportiert, statt den nächsten Hafen in Tunesien anzusteuern und die „Schiffbrüchigen“ auszuschiffen.

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