Nach Haft in Österreich: Südosteuropäer baut sich neue Karriere als Serieneinbrecher in Deutschland auf

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Düsseldorf: DNA-Treffer überführt Serieneinbrecher – Mehr als zwölf Taten – Festnahme – Haftrichter

Die Spezialisten des Einbruchskommissariats konnten gestern Nachmittag im Umfeld des Hauptbahnhofs einen Serieneinbrecher aus dem Verkehr ziehen. Der Abgleich mit der DNA-Datei brachte zwölf Treffer. Dem 34-Jährigen werden Einbrüche in Düsseldorf, Langenfeld, Hilden und im Ruhrgebiet vorgeworfen. Seit gestern sitzt der aus Südosteuropa stammende Mann wegen gewerbsmäßigen Einbruchs in Untersuchungshaft.

Bereits im März 2017 hatten sich die Fahnder an die Fersen des Mannes geheftet. Der Verdächtige war damals im Bereich Leverkusen unterwegs, kam aber nicht zum Zug. Bei der Überprüfung vor Ort in Leverkusen-Hitdorf fanden die Beamten allerdings eine gestohlene Uhr, die aus einem Einbruch im Zooviertel in Düsseldorf stammte. Aufgrund dieses Verdachts wurde der Verdächtige in die DNA-Datei eingepflegt. Es kam dann die Rückmeldung aus dem Landeskriminalamt. Der Verdächtige hat bislang an zwölf Tatorten seine Spuren als Einbrecher, Einsteiger und Fassadenkletterer hinterlassen. Daraufhin erließ der zuständige Richter Haftbefehl. Gestern spürten ihn die Ermittler in einem einschlägigen Café am Konrad- Adenauer-Platz auf. Bei seiner Wohnung an der Scheurenstraße handelte es sich um ein echtes „Räubernest“, so die Ermittler. Der Beschuldigte hatte sich in und um seine Wohnung eine falsche Identität aufgebaut. Er ist schon seit Jahren aktiv und hat bereits in Österreich eine mehrjährige Haftstrafe verbüßt.

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