Nach Europa schleppen trotz Corona-Krise: „Alan Kurdi“ sammelt 150 Migranten im Mittelmeer auf

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Kaum ist der Migrantenkutter „Alan Kurdi“ auf Suchmission im Mittelmeer, schon sorgen die Schlepper für Nachschub und schicken Boote für die anvisierte „Seenotrettung“. In zwei „Rettungsaktionen“ wurden 150 „Schiffbrüchige“ eingesammelt, wie „Sea-Eye“ auf Twitter berichtet. In der einen Nussschale saßen 68 Personen, die mehrheitlich aus Bangladesch stammen, in der anderen Nussschale waren es 82, zu denen gibt es keine Informationen zur Herkunft, nur die Mitteilung einer Schwangeren.

Nachdem planmäßigen Einchecken der Passagiere steht nun die Frage im Raum: Wohin mit den zu Versorgenden? Dass die Ausschiffung der Passagiere in der Corona-Krise nicht einfach wird, das wissen auch die Schlepperhelfer und so appellieren sie direkt an das Auswärtige Amt und Heiko Maas, damit die „Schutzsuchenden“ transferiert werden und den Steuerzahlern auf der Tasche liegen können.

Wie „Sea-Eye“ auf ihrer Webseite mitteilte, sei wohl die erste Aktion des Aufsammelns von einem Boot unter libyscher Flagge gestört und Schüsse in die Luft abgefeuert worden, daraufhin seien Menschen von Bord des Holzbootes gesprungen.

Der Fähr- bzw. Abholdienst im Mittelmeer geht munter weiter, obwohl Europa wegen der Corona-Pandemie geschwächt ist, die Wirtschaft einbricht und eine steigende Arbeitslosigkeit zu erwarten ist.

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