Nach Bayern und Hamburg: Auch in Sachsen Auffälligkeiten in der Inzidenzstatistik

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Die missverständlichen Darlegungen zu den Inzidenzwerten von Geimpften und Ungeimpften in den Bundesländern Bayern und Hamburg sorgten für erregte Diskussionen in der Gesellschaft. Aktuelle Recherchen für Die Welt beweisen nun, dass auch im Freistaat Sachsen die regierenden Politiker mit diskussionswürdigen Zahlen gearbeitet haben.

Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) arbeitete und argumentierte – ähnlich wie seine Amtskollegen in Hamburg und München – mit Inzidenz-Darstellungen, die als Ausgangspunkt für staatliche Eingriffe dienten. Am 5. November nannte er zum Beispiel im Deutschlandfunk „eine Inzidenz von 700 bis 800 bei den Ungeimpften“ – bei Geimpften läge sie bei 70 bis 80. Am 18. November teilte Kretschmer im sächsischen Landtag mit seinem Verweis auf die Zahlen mit: „In der Tat ist es so, dass die Inzidenz bei den nichtgeimpften Bürgerinnen und Bürgern bei 1.800 liegt und bei denen, die geimpft sind, bei 63.“

Einen Tag später kündigte der sächsische Ministerpräsident neue Corona-Maßnahmen an, sprach laut dem Artikel von einer „Inzidenz von 1.800, 1.900 bei den Ungeimpften“ und einer von „50, 60“ bei den Geimpften.

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