Na klar, bei sieben Kindern – Abgeschobene georgische Familie will zurück nach Deutschland

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Symbolbild

Seit Wochen berichten die Leitmedien melodramatisch über die Abschiebung einer neunköpfigen Familie nach Georgien, der achtjährige Aufenthalt in Deutschland endete völlig überraschend am 10. Juni 2021 für die abgelehnten Asylbewerber und Ausreisepflichtigen.

Im Juni 2013 reiste die vierköpfige Familie eigenmächtig nach Deutschland ein, kaum angekommen wurde der Familienvater kriminell und damit polizeibekannt. Obwohl Georgien als sicheres Herkunftsland gilt und keine reale Chance auf Asyl vorlag, nutzte man die Gelegenheit für Asylgesuche und die Gewährleistung auf Versorgung. Trotz Ausschöpfung aller rechtlichen Möglichkeiten von Widersprüchen und Klagewegen wurden die Asylanträge höchstrichterlich abgelehnt, auch die in Deutschland fünf geborenen Kinder konnten als Trumpfkarten nicht ausgespielt werden und die Rechnung der Eltern ging nicht auf, es lagen schlicht keine Asylgründe für politische Verfolgung oder religiöse Gründe vor, daher fiel die Ausreisepflicht auch nicht vom Himmel, dafür der Riesen-Zoff.

Unterstützt von den Leitmedien und Gutmenschen verläuft dieser Fall nicht geräuschlos über die Bühne, tendenziöse Berichte sollen die neunköpfige Familie in einem positiven Licht darstellen, dabei wird vor allem die vorbildliche Integration in den Vordergrund gerückt. Die Familie lebte in den ersten Jahren bestimmt komplett von Sozialleistungen, der Vater arbeitete zuletzt im Pflegedienst und bei der Mutter gehen die Berichte auseinander, einerseits arbeitete sie als Haushaltshilfe und andererseits als Dolmetscherin. Ob diese zwei Jobs für die Selbstversorgung ausreicht? Das Wohngeld und die monatliche Kindergeldzahlung für sieben Kinder sorgten für eine beträchtliche Einnahme, die es wohl so in Georgien nicht gibt.

Statt das Leben in der Heimat zu organisieren, jammert die Familie seit der Ankunft in Georgien „Holt uns zurück“, die Kinder werden für die Mitleidstour vor die Kamera gezerrt, eine Kita-Leiterin und eine Trauma-Pädagogin erzählen herzerwärmende Schmalzgeschichten, Nachbarn berichten über das Abschiebedrama, eine Petition wurde gestartet, die Härtefallkommission wird ins Spiel gebracht, und das Sahnehäubchen auf der Betroffenheitstorte sind die Linken und die Grüne-Jugend, die die Rückholung der Familie fordern und beim Pressetermin eine Live-Schaltung der Familie ermöglichten.

Schauen wir mal, ob die Familie tatsächlich zurückgeholt wird.

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