München und der Stress von Polizisten mit Asylbewerbern an Pfingsten – Fünf Beispiele

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Bei insgesamt fünf Widerstandshandlungen gegenüber Vollzugsbeamten am Pfingstwochenende an den Münchner Bahnhöfen, blieb ein 49-jähriger Bundespolizist – nach einem gezielten Handywurf gegen den Kopf des Beamten – am Montagmorgen (5. Juni) glücklicherweise unverletzt. Ein anderer, 40-Jähriger Bundespolizist, musste seinen Dienst am Samstag (3. Juni) vorzeitig abbrechen, nachdem er an der Hand verletzt worden war.

Ein 24-jähriger Pakistani sollte gegen 03:25 Uhr am Montag von DB-Sicherheitsmitarbeitern des Münchner Ostbahnhofes verwiesen werden. Als er der Anordnung keine Folge leistete, wurde er von DB-Mitarbeitern wegen eines befürchteten Angriffs zu Boden gebracht. Hinzugerufene Bundespolizisten nahmen sich des renitenten 24-Jährigen an und verbrachten ihn zum nahen Revier. In der Dienststelle warf der Mann während der Sachbearbeitung sein Handy mit wuchtigem Wurf in die Kopfrichtung eines Beamten. Dieser konnte dem Wurfgeschoss geistesgegenwärtig ausweichen, das ihn nur knapp verfehlte. Gegen den Pakistani wird nun wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter Körperverletzung und Hausfriedensbruch ermittelt. Aufgrund seines Aggressivitätspotentials wurde der 24-Jährige auf dem Revier in Unterbindungsgewahrsam genommen.

Bereits am Samstag musste ein Bundespolizist nach einem Widerstand seinen Dienst aufgrund einer Verletzung vorzeitig abbrechen. Kurz nach 8 Uhr beleidigte ein 20-Jähriger aus Eritrea zwei Beamte am Ausgang Bayerstraße des Münchner Hauptbahnhofes durch Zeigen des Mittelfingers. Bei der anschließenden Identitätsfeststellung beleidigte er beide Beamte massiv verbal. Nach der Mitnahme zur Wache musste der Eritreer auf der Sitzbank in der Schleuse Platz nehmen. Von dort sprang er unvermittelt auf und versuchte einen Beamten mit einem Kopfstoß zu treffen. Daraufhin wurde der Nordostafrikaner zu Boden gebracht. Bei der massiven Gegenwehr verletzte sich ein 40-Jähriger Bundespolizist am Finger, so dass er wenig später seinen Dienst abbrechen und sich in ärztliche Behandlung begeben musste. Zusätzlich spuckte der 20-Jährige gegen zwei Beamte, so dass ihm eine „Spuckschutzhaube“ angelegt werden musste. Auch auf der Wache setzte der Afrikaner seine massiven Beleidigungen fort und bedrohte die Beamten zudem. Nach einer von der Staatsanwaltschaft angeordneten Blutentnahme und Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde er gegen 12:40 Uhr wieder auf freien Fuß gesetzt.

Ein anderer, ebenfalls 20-jähriger, stark alkoholisierter Eritreer wurde am Samstag gegen 08:40 Uhr, ebenfalls am Ausgang Bayerstraße des Münchner Hauptbahnhofes, von einer Streife der Bundespolizei kontrolliert. Als er sich weigerte seine Identität preiszugeben und sich verbal aggressiv verhielt, kam es zu massiven Beleidigungen gegen die Beamten; bei der Mitnahme zur Dienststelle auch zu Widerstandshandlungen. Da auch er sich einem freiwilligen Atemalkoholtest verweigerte, ordnete die Staatsanwaltschaft auch hier eine Blutentnahme an, nach der er auf freien Fuß belassen wurde.

Ebenso wie sein Landsmann wird er nun wegen Widerstand und Beleidigung beanzeigt. Der Erstgenannte zusätzlich noch wegen Körperverletzung und Bedrohung.

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