München: Sozialarbeiter dürfen die Goldstücke nur mit Sicherheitsdienst beraten

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Symbolbild

Nach den rührenden Bildern von jubelnden Gutmenschen im Rahmen der Willkommenskultur an den Bahnhöfen und den Empfangskomitees die Feste organisierten und feierten, jegliche Mahnungen und Kritiken in den Wind geschlagen wurden und Beschimpfungen als Argumente dienten, sind immer mehr Bürger von den Auswirkungen der unkontrollierten Aufnahme betroffen, aber auch jene die sich dem sozialen Dienst verschrieben haben.

Fast alle Goldstücke werden zu Betreuungsbedürftigen erklärt, man umsorgt sie wie pubertierende Kinder, weil sie angeblich für ein reiferes Verhalten zu unmündig sind. Innerhalb der Flüchtlingsunterkünfte sind Aggressivität und Gewaltpotenzial bereits an der Tagesordnung, statt Verhaltensausfällige Goldstücke unverzüglich abzuschieben, behält man sie auf Kosten der Steuerzahler zur Therapie in Deutschland.

Nun bleibt nur noch die Notbremse für Schadensbegrenzung, wie das Vorgehen  des Sozialreferats der Stadt München zeigt, weil immer öfter Sozialarbeiter mit Bedrohungen konfrontiert werden, werden die Hilfe und Beratung in Notunterkünften eingestellt. Sozialarbeiter dürfen nur noch in Unterkünften und Heimen arbeiten, wenn sie von Sicherheitskräften begleitet werden.

[…] Das Sozialreferat der Stadt München hat offiziell die Beratung und Hilfe in Notunterkünften eingestellt, in denen es kein Sicherheitspersonal gibt. Auch aus Häusern, in denen bislang Erzieherinnen und Erzieher in der Kinder- und Jugendarbeit eingesetzt worden sind, wurden diese abgezogen – aus Sicherheitsgründen. Menschen, die die Unterstützung von Sozialarbeitern benötigen, müssen deshalb nun von sich aus in die Behörden gehen.

In dem Schreiben an die Mitarbeiter heißt es: „Zunehmend erleben Sie neben der psychischen Belastungssituation auch verbale Aggressionen, unangepasstes Sozialverhalten oder Drohungen von Seiten der Kundinnen und Kunden.“ Mit der seit geraumer Zeit wachsenden Aggression frustrierter Menschen, die dringend auf eine Unterkunft oder auf Geld warten, sind aber nicht nur die Sozialarbeiter konfrontiert, die in Notquartieren Betreuung anbieten.

Andrea Betz, Leiterin der Abteilung Hilfen für Flüchtlinge, Migration und Integration bei der Inneren Mission München ist sich sicher, dass mit dem Einsatz von Security bei Sozialarbeitern auch erst Ängste geschürt werden, dass ihr Außeneinsatz gefährlich sein könnte. Mit dem grundsätzlichen Einsatz von Security würden Menschen unter Generalverdacht gestellt, gewalttätig zu sein.

Christian Müller, Sozialexperte der SPD im Stadtrat, ist nicht sehr glücklich mit dem neuen Papier aus dem Sozialreferat. Damit sei man übers Ziel hinausgeschossen. Müller sprach mit dem Leiter des Amts für Wohnen und Migration, um über die neue Weisung aus dem Sozialreferat zu sprechen. Das Ergebnis soll gewesen sein, dass die Weisung nun modifiziert wird. […] Quelle: Süddeutsche.de/14.12.2017

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