Mittelmeer-Shuttle-Service – Angela Merkel schätzt Seenotretter

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Während das „Engagement“ der privaten „Seenotretter“ auf dem Mittelmeer bei zahlreichen Bürgern zunehmend auf Unmut stößt und immer mehr erkennen, dass der Großteil dieser „geretteten Schiffbrüchigen“ keine „Flüchtlinge“ sondern illegale Einwanderer sind  und quasi die Wanderung unendlich fortbesteht, bis zum Erreichen des gewünschten Ziellandes, schätzt Merkel die Arbeit der NGOs, schließlich haben sie vielen Menschen das Leben gerettet, so die Aussage in der gestrigen Sommer-Pressekonferenz über private „Seenotretter“.

[…] Merkel machte deutlich, sie „schätze die Arbeit ziviler Seenotretter selbstverständlich“. Voraussetzung sei, dass diese sich an die geltende Rechtslage halten. Die privaten Seenotretter auf dem Mittelmeer hätten „unglaublich vielen Menschen das Leben gerettet“.

Zur Situation um die EU-Außengrenze auf dem Mittelmeer sagte Merkel, dass der libysche Ministerpräsident sich eine bessere Ausbildung und Ausrüstung der Küstenwache wünsche. Dafür setze Deutschland sich ein, auch mit finanzieller Unterstützung. „Mit der Mission ,Sofia‘ übernehmen wir auch Verantwortung für die libysche Küstenwache in gewisser Weise.“ Zudem gehe es darum, in Libyen nicht nur Flüchtlinge, sondern auch Menschen, die dauerhaft dort leben, zu unterstützen. […] Quelle: Die Welt.de/20.7.2018

Aber warum werden die „Geretteten“ im Mittelmeer nicht an die nahe afrikanische Küste bzw. nächsten nahen Hafen zurückgebracht, sondern an die europäische Küste geschippert? Dazu eine interessante Bemerkung in Schupelius Kolumne für die BZ:

[…] Sind sie wahre Helden? Vielleicht, aber sie verfolgen in erster Linie politische Ziele. Es geht ihnen um mehr als Seenotrettung, es geht um Fluchthilfe und den Transfer von Auswanderern. Das wird vom Sea-Watch e.V. mit Sitz in Berlin-Pankow zum Beispiel auch gar nicht bestritten. Im Gegenteil: Vereinsvorstand Frank Dörner forderte schon vor einem Jahr „sichere und legale Einreisewege“ nach Europa und ein „staatliches Rettungssystem“ im Mittelmeer. […]

Langfristig kann eine weitere (und teils massive) Zuwanderung nicht so weitergehen? Diese Frage stellt sich in der deutschen Regierung wohl niemand? An dieser Stelle sei an das Interview von Helmut Schmidt mit Focus Online im Jahre 2005 erinnert, also bereits 13 Jahren her und in dem Jahr, wo Kohls Mädchen zur Kanzlerin gekürt wurde, in dem der Alt-Kanzler einen radikalen Kurswechsel in der Ausländerpolitik verlangte:

„Wir müssen eine weitere Zuwanderung aus fremden Kulturen unterbinden“, sagte Helmut Schmidt in dem Interview. Als Mittel gegen die Überalterung komme Zuwanderung nicht in Frage. „Die Zuwanderung von Menschen aus dem Osten Anatoliens oder aus Schwarzafrika löst das Problem nicht, schaffte nur ein zusätzliches dickes Problem.“ Weiterlesen

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