Essen: Bereits am Freitag (31. August) beabsichtigen Beamte der Polizeiwache Altenessen einen 27-jährigen Zuwanderer zu kontrollieren. Gegen 17:25 Uhr trafen sie auf der Stankeitstraße auf den Mann aus Nigeria und überprüften seine Personalien. Diese ergab, dass der Mann sich illegal in Deutschland aufhält und er bereits mit einem Haftbefehl gesucht wurde. Dem 27-Jährigen war dies vermutlich bewusst, da er augenblicklich die Flucht ergriff. Die Verfolgung des Mannes führte unter anderem durch den Kaiser-Wilhelm-Park bis zum Graitengraben. Einer der Beamten schnappte sich zeitweise das Fahrrad eines Passanten, um den Flüchtenden einholen zu können. Auf dem Graitengraben jedoch verloren die Beamten kurzzeitig den Blickkontakt zu dem Flüchtenden. Auf der Straße befindliche Zeugen zeigten den Beamten ein Mehrfamilienhaus, in dem der Mann geflohen seien soll. Glücklicherweise zeigte sich der Gesuchte fast zeitgleich an einem Fenster im Obergeschoss, sodass die Beamten sogar den genaueren Aufenthaltsort kannten. Mit weiteren Kollegen suchten sie die Wohnung auf, in der sie auf sieben Männer trafen. Lediglich der Flüchtende befand sich nicht unter den Männern. Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung entdeckten die Beamten eine verschlossene Tür. Dort vermuteten die Beamten den 27-Jährigen. Trotz mehrfacher Aufforderung wurde die Tür nicht geöffnet. Daher öffneten die Beamten die Tür gewaltsam und trafen auf den höchst aggressiven Nigerianer, der sofort in Richtung der Beamten schlug. Die Beamten schafften es, ihn trotz erheblichem Widerstand zu Boden zu ringen und festzunehmen. Auch auf dem Weg zum Streifenwagen ließ er keine Situation ungenutzt, um die Beamten anzugreifen. Vermutlich im Rahmen der Widerstandshandlungen verletzte sich ein Beamter so schwer, dass er in ein Essener Krankenhaus gebracht werden musste. Dort wurde eine schwere Handverletzung diagnostiziert, sodass er nicht mehr dienstfähig war. Vier weitere Personen aus der Wohnung wurden wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts festgenommen.
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