Mindener (54) durch Messerstich schwer verletzt – Syrischer Asylbewerber (17) in Haft

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Symbolbild

Infolge eines Streites ist am Donnerstagmittag ein Mindener in einer Wohnung durch eine Stichverletzung schwer verletzt worden. Der mutmaßliche Täter konnte noch vor Ort von den Einsatzkräften festgenommen werden.

Wegen eines scheinbar banalen Streits über einen Handyvertrag sind am Donnerstag gegen 13.15 Uhr ein Bewohner (54) eines Mehrfamilienhauses und ein 17 Jahre alter syrischer Staatsangehöriger mit Wohnsitz in Lübbecke in einer Wohnung in der Simeonstraße gewaltsam aneinander geraten.

Ersten Erkenntnissen zufolge hielt sich der 17-Jährige zu Besuch bei seiner 16 Jahre alten Freundin in der Wohnung auf. Dort wollten Familienangehörige und Bekannte des 54-Jährigen die beiden Jugendlichen wegen des Vertrags zur Rede zu stellen. Dabei reagierte der 17-Jährige nach Zeugenaussagen äußert aggressiv. Als der 54-Jährige den Syrer der Wohnung verweisen wollte, eskalierte die Situation, sodass es zum körperlichen Konflikt der beiden männlichen Personen kam. Hierbei griff der Jüngere nach ersten Ermittlungserkenntnissen zu seinem Messer und stach auf den Kontrahenten ein. Alarmierte Rettungskräfte brachten den Mann ins Klinikum Minden.

Wegen eines mutmaßlichen Drogeneinflusses entnahm man den Beschuldigten nach Rücksprache mit der zwischenzeitlich eingeschalteten Staatsanwaltschaft eine Blutprobe. Der Asylbewerber aus Syrien war in der Vergangenheit bereits mehrfach kriminalpolizeilich in Erscheinung getreten. Während seiner Vernehmung räumte er die Tat ein. Die mutmaßliche Tatwaffe wurde sichergestellt.

Nach seiner Vorführung beim Amtsgericht Minden am Freitag ordnete eine Richterin auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bielefeld die Untersuchungshaft gegen den Beschuldigten wegen gefährlicher Körperverletzung an.

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