Millionen-Deal bereits unterzeichnet: Briten schicken illegale Migranten nach Ruanda

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Symbolbild

Briten-Premier Boris Johnson bietet dem Präsidenten von Ruanda jetzt 160 Mio US-Dollar „Unterstützung“ an, wenn er illegal nach Großbritannien migrierte Asylforderer aufnimmt, deren Verfahren dort abwickelt sie behält oder zurück in ihre Herkunftsländer schickt. Allein im Vorjahr kamen 28.500 Personen illegal über den Kanal ins Land – um 8.400 mehr als 2020. Allein letzte Woche kamen an einem Tag 600 Bootsmigranten. Den Briten reicht es jetzt, der politische Druck auf Johnson steigt. Innenministerin Priti Patel reiste letzte Woche nach Ruanda und unterzeichnete den Deal, den die linke Labour Partei massiv kritisiert.

Laut britischen Behörden sollen, ab 1. Jänner 2023, alle Erwachsenen, die den Einwanderungskriterien nicht entsprechen, per Charterflügen nach Ruanda ausgeflogen werden. Kinder und unbegleitete Minderjährige sind von dieser Regelung allerdings ausgenommen. Auch Familien werden nicht auseinander gerissen, heißt es. Asylwerber, die den Kriterien entsprechen, können ihren Antrag im Land stellen und ihr Verfahren abwarten. Sie werden allerdings nicht mehr wie bisher in Hotels untergebracht, sondern in aufgelassenen Militärunterkünften.

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Politikstube: Die Schleuser kennen bestimmt bereits die Details des Deals und dürften dementsprechend reagieren, nun könnten vermehrt Kinder und unbegleitete Minderjährige auf die Reise geschickt werden und den Ärmelkanal überqueren, die als Ankerkinder für den Familiennachzug dienen sollen.

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