„Merkels Zeit sei abgelaufen“ – Werte-Union fordert Rücktritt der Kanzlerin

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Die Werte-Union, ein konservativer Zusammenschluss der Partei, fordert Angela Merkel wegen ihrer Asylpolitik zum Rücktritt auf.  Scheint es tatsächlich noch „Konservative“ und obendrein kluge Köpfe in der Union zu geben, die gegen die Bundeskanzlerin aufbegehren und eine Parallele zu Honecker erkennen, die sich aber wie Merkels Mitläufer bisher weggeduckt haben und sich jetzt nur in den Vordergrund stellen? Warum erst jetzt, wo das Asyl-Chaos angerichtet ist und Deutschland sich extrem verändert hat?

Obwohl Merkel mittlerweile mit dem Rücken zur Wand steht, klebt sie wie ein Kaugummi am Kanzlerstuhl, sie wird nicht freiwillig zurücktreten, eher muss man sie aus dem Amt raustragen.  Die Forderungen der Werte-Union wird Merkel wohl kaum beeindrucken und eher ignorieren, daher sind diese wohl eher als heiße Luft zu bewerten.

[…] Konservative in der Südwest-CDU fordern den Rücktritt von Kanzlerin Angela Merkel wegen deren Asylpolitik. Merkels Zeit sei abgelaufen, sagte der Vorsitzende des baden-württembergischen Landesverbandes der Werte-Union, Holger Kappel. „Deutschland ist isoliert in Europa mit der Einwanderungspolitik und der Aufnahme von Flüchtlingen.“ Wenn es auf europäischer Ebene keine Lösung gebe, müsse eine nationale Lösung her. Es läge dabei kein besserer Vorschlag vor als der von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU).

Die Werte-Union Baden-Württemberg forderte CDU-Bundesvize Thomas Strobl auf, sich öffentlich von Merkel zu distanzieren und eine kurzfristige Nachfolge für die Kanzlerin sicherzustellen. Strobl ist auch baden-württembergischer CDU-Landeschef.

Die Werte-Union hat nach Kappels Angaben im Südwesten rund 200 Mitglieder, die ausschließlich aus der CDU und deren angeschlossenen Verbänden kommen. Sie sieht sich als Vertretung der konservativen Strömung in der Partei. Sie war vor einem Jahr in Baden-Württemberg gegründet worden, begleitet von Kritik auch an der CDU-Führung in Stuttgart.

Auch der Bundesvorsitzende der Werte-Union, Alexander Mitsch, kritisierte das Vorgehen der Bundeskanzlerin im Asylstreit: „Wenn sie sich weiter einer praktikablen Lösung verschließt, wird sie sich selbst zu Fall bringen.“ […] Quelle: Die Welt.de/28.6.2018

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