Die südeuropäischen Länder – Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, Griechenland, Zypern und Malta – fordern eine faire Verteilung von „Flüchtlingen“ innerhalb der EU. Da dürfte sich Deutschland, das bisher die Hauptlast trägt, wohl nicht angesprochen fühlen? Die Forderung nach gerechter Verteilung ist nicht neu, aber wie stellt man sich diese vor, wenn sich Migranten dieser verweigern und ihre genauen Vorstellungen haben und ihre eigenen Regeln aufstellen, um in die Länder mit den besten Sozialstandards weiter zu flüchten, und wenn EU-Länder die Übernahme von papierloser und bei Ablehnung eines Asylantrages nicht abschiebefähiger Migranten ablehnen?
In den sieben südeuropäischen Ländern gibt es weit weniger „Flüchtlinge“ als in Deutschland, das liegt u.a. daran, dass Spanien die Migranten mit Proviant in die Busse Richtung Norden setzt, Frankreich sperrt seine Grenzen zu Italien und weist Migranten rigoros zurück, Italien wiederum lässt die Migranten einfach nach Österreich/Deutschland weiterreisen, Portugal ist für Migranten bezüglich der Versorgung eher uninteressant, Malta und Zypern werden eh nur als Durchgangsländer und als das Betreten europäischen Bodens betrachtet, und Griechenland war schon immer ein Meister des Durchwinkens.
Die Verteilung von „Flüchtlingen“ ist der falsche Weg, die Rückführung in die Herkunftsländer der richtige, kaum mehr ein europäisches Land ist dazu bereit, im größeren Umfang neue Versorgungssuchende aufzunehmen – außer Deutschland.
Welt.de berichtet:
Die südeuropäischen Länder haben zu einer gerechteren Verteilung von Flüchtlingen innerhalb der EU aufgerufen. Es müsse eine „effektive Umsetzung des Prinzips der Solidarität und der fairen Lastenverteilung unter den Mitgliedstaaten“ sichergestellt werden, erklärten die Staats- und Regierungschefs aus Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, Griechenland, Zypern und Malta am Freitag nach ihrem Treffen in Valletta.
Italiens Regierungschef Giuseppe Conte äußerte seine Enttäuschung darüber, dass die EU „über Solidarität redet, ohne sie umzusetzen“. Die Staats- und Regierungschefs verlangten in ihrer Abschlusserklärung auch weitere Maßnahmen im Kampf gegen das „Geschäftsmodell der Menschenschmuggler“.