„Maybrit Illner“: Jens Spahn versagt im TV

783

Ein weiterer Fall von klassischem Politikerlobbyismus ist heute Jens Spahn,  Quoten-Homosexueller von Merkels Unchristlicher Undemokratischer Union. Gestern bezog er zu einem der wichtigsten Themen, der Pflege, Stellung, zumindest hat er es versucht. Er kann es positiv sehen, mehr wie Hermann Gröhe kann man nicht scheitern. Dieser hatte schon den grandiosen Einfall, die Berufe des Altenpflegers, des Krankenpflegers und von Erziehern zu einem zusammenzulegen, damit diese überall einsetzbar sind. Auch Demenzpfleger sollten in drei Monatskursen ausgebildet werden, die in den Niederlanden eine 7-jährige Ausbildung haben. Also viel tiefer kann Jens Spahn eigentlich nicht sinken, dass es bei Ministerposten aber eh mehr um Posten-Geschacher als um Kompetenz geht, ist bekannt und jeden Tag zu sehen.

Nun war eben Jens Spahn dran und das nur eine warme Hand auflegen nicht immer reicht, musste auch neben Peter „der liebe Gott hat gewollt das ich alleine bleibe“ Altmaier,  gestern dann auch einsehen.

[…] Spahn verwies darauf, dass er immerhin schon Sofortprogramme für die Kranken und Altenpflege auf den Weg gebracht habe. Diese sehen etwa einen Mindestpersonalschlüssel und 13.000 zusätzliche Stellen in der Altenpflege vor. „Wir haben schon ziemlich deutlich gemacht: Pflege ist unser großes Ding“, lobte sich Spahn selbst. Allerdings handle es sich tatsächlich um einen „Tropfen auf dem heißen Stein – doch daraus muss dann halt mal ein Regen werden“. Ansonsten gab sich Spahn oft einsichtig, betonte aber auch, dass sich zuletzt vieles verbessert habe. Pflegenden Angehörigen etwa beschied er, dass die Pflegebausteine zu unübersichtlich seien. Zugleich verwies er aber auch darauf, dass man einen solch schweren Schicksalsschlag nicht durch bloße Reformen relativieren könne. (…) „Ohne diese stillen Helden ( Angehörige ) des Alltags ginge es nicht“, räumte der Gesundheitsminister ein. Zugleich ließ er wissen, dass er seinen Beruf für die Pflege der eigenen Eltern nicht aufgeben würde. „Das ist eine sehr individuelle Entscheidung.“ […] Quelle: derwesten.de/25.5.2018

Damit ist doch alles gesagt. Und da wurde noch nicht darüber gesprochen, dass sämtliches Pflegepersonal aus den deutschlandweiten Tarifen entlassen und am nächsten Tag in hauseigenen Zeitarbeitsfirmen mit eigenem Haustarif eingestellt wurde. Auch wurde noch nicht drüber geredet, dass eine Nachtschwester mit einer Hilfskraft alleine für 60 Bewohner nachts zuständig ist. Ich kenne ein kleines Krankenhaus, das eine eigene Suchtberatung hat, weil die Belastung zu hoch ist und Medikamenten- und Alkoholmissbrauch an der Tagesordnung sind. Wenn in Kassel ein Bewohner nachts kollabiert muss man erst in Frankfurt anrufen, bevor man einen Stationsarzt informiert.

So sieht es aus – Herr Spahn, nicht faseln machen. Nicht nur neue Leute einstellen, sondern die Berufe attraktiver gestalten, vernünftiges Gehalt zahlen, Personalschlüssel umgehend ändern, sich auch mal an „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ erinnern. Es ist nämlich nicht jeder privat versichert und privilegiert wie Quoten-Jens, der auch nur, genau wie Gröhe, rumlabert und denen das Wohl von Patienten, Senioren, Pflegepersonal, Ärzten, Stationsleitungen etc. völlig egal sind. Ein reiner Lobbyisten-Politiker eben, ganz nach Merkels Geschmack: unchristlich, undemokratisch.

Ein guter gemeinter Tipp für Quoten-Jens: einmal am Freitagabend in eine Notaufnahme oder einen Nachtdienst im Seniorenheim verbringen, oder wenn man sich wirklich für Menschen interessiert: einen Dienst im Hospiz mitgehen.

0 0 Bewertungen
Artikel Bewertung
Folgt Politikstube auch auf: Telegram

3 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments